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46 neue Wohnungen beim Stadion Letzigrund

Medienmitteilung

Kredit von 28,565 Millionen Franken für Bau der Wohnsiedlung Herdern beantragt

An der Ecke Herdern-/Bullingerstrasse im Quartier Aussersihl soll eine städtische Wohnsiedlung mit 46 Wohnungen erstellt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 28,565 Millionen Franken; das letzte Wort haben die Stimmberechtigten. Gemäss aktueller Planung ist die Siedlung Mitte 2020 bezugsbereit.

5. Juli 2017

Je neun 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen, neunzehn 4½-Zimmer-Wohnungen, neun 5½-Zimmer-Wohnungen, dazu im Erdgeschoss Gewerberäume sowie ein Kindergarten: Das ist das Raumprogramm für die geplante Wohnsiedlung Herdern, die auf einem 2890 m2 grossen städtischen Grundstück an der Ecke Herdern-/Bullingerstrasse erstellt werden soll. Das Grundstück ist Teil eines grösseren Areals, auf dem sich auch Familiengärten befinden.

Das Projekt stammt von Nimbus Architekten GmbH aus Zürich, die im Jahr 2013 einen anonymen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren gewannen. Für den Bau der Siedlung beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit von 28,565 Millionen Franken. Da der Kredit den Betrag von 20 Millionen Franken übersteigt, kommt es zu einer Volksabstimmung. Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der wohnpolitischen Grundsätze, die die Stimmberechtigten 2011 in der Gemeindeordnung verankert haben: Der Anteil der Wohnungen, die von gemeinnützigen Bauträgern nach dem Prinzip der Kostenmiete bewirtschaftet werden, soll bis 2050 auf einen Drittel aller Mietwohnungen erhöht werden.

Gemäss aktuellem Zeitplan könnte die Volksabstimmung über den Objektkredit – das Ja des Gemeinderats vorausgesetzt – im zweiten* Quartal 2018 stattfinden, der Baubeginn ist für Ende 2018 geplant, und bezugsbereit wäre die Siedlung Mitte 2020. Da die Stadt bei der Vermietung auf eine gute Belegung achtet, werden etwa 140 bis 145 Personen (davon 50 bis 55 Kinder) in der neuen Wohnsiedlung leben. Der Wohnflächenverbrauch wird damit bei sehr tiefen 30 m2 pro Person liegen; im Durchschnitt sind es in der Stadt Zürich 39 m2. Das trägt, neben der Bauweise im Minergie-P-ECO-Standard oder dem Anschluss ans Fernwärmenetz Hardau II, dazu bei, die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen.

Wie in städtischen Wohnsiedlungen üblich, soll im Interesse einer guten sozialen Durchmischung etwa ein Drittel der 46 Wohnungen subventioniert werden; die Mietzinse können so durchschnittlich um 18 Prozent reduziert werden. Eine 4½-Zimmer-Wohnung dürfte nach heutigen Berechnungen netto 1785 Franken pro Monat (freitragend) beziehungsweise 1460 Franken (subventioniert) kosten.

Auf dem Baufeld der künftigen Wohnsiedlung befinden sich zurzeit 75 Parkplätze für Mitarbeitende des benachbarten Schlachthofs. Diese Plätze werden ins nahe gelegene Parkhaus Hardau II verlegt. Für die Mieterschaft der Siedlung werden im gleichen Parkhaus 16 und für Mitarbeitende des Kindergartens 2 Parkplätze zur Verfügung stehen. Zudem sind 4 Besucherparkplätze geplant, und zwar je 2 vor dem Gebäude und auf dem Nachbargrundstück. Dazu kommen 146 Veloabstellplätze, rund die Hälfte davon abschliessbar im Gebäudeinnern. Um die Siedlung realisieren zu können, müssen 4 von insgesamt 34 Familiengärten aufgehoben werden. Weitere 3 bis 4 können während der Bauzeit nur eingeschränkt genutzt werden.

(*Korrektur vom 12. Juli 2017)