Der Fachkräftemangel macht sich auch im Gesundheits- und Umweltdepartement bemerkbar. Momentan können die meisten Stellen noch besetzt werden, künftig zeichnet sich jedoch eine Verknappung bei den Fachkräften ab. Gleichzeitig besteht die Bereitschaft von älteren hochqualifizierten Fachkräften, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterhin einbringen möchten. Diesen Umständen will der Stadtrat Rechnung tragen und bewilligt den Pilotversuch «66+»: Mitarbeitende, die älter sind als 66 Jahre, können somit bis Ende 2018 mit einem reduzierten Pensum von maximal 60 Prozent beschäftigt werden.

Hoher Stellenwert von Aus- und Weiterbildung

Die Förderung von Aus- und Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert im Departement. So arbeiten hier zum Beispiel mehr als zwei Drittel der rund 1000 Lernenden der Stadtverwaltung. Mitarbeitende profitieren – nicht nur in der Familienphase – von Teilzeitarbeit, und Kita-Plätze sind vielerorts vorhanden oder geplant. Der Pilotversuch im GUD beginnt am 1. Oktober 2016 und steht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflegeberufen, dem ärztlichen Dienst oder anderen klar definierten Funktionen offen.

Es fand eine Vernehmlassung mit den Personalverbänden statt. Die Bandbreite der Reaktionen war gross. Die Personalverbände werden auch während der Pilotphase weiterhin über das Projekt auf dem Laufenden gehalten. Die Auswertung zusammen mit den VBZ im Sommer 2018 soll Aufschluss darüber geben, ob das Angebot genutzt wird. Die Auswertung wird dem Stadtrat als Grundlage für weitere Entscheide zu «66+» dienen und kann bei positiver Bewertung in einer Änderung des Personalrechts münden.