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Publikation

Februar 2024

Persönlich-Kolumne: Von Konfigläsern und Pergolas

Publikation im Tagblatt der Stadt Zürich
André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement
André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement
Februar 2024

Persönlich-Kolumne: Von Konfigläsern und Pergolas

Publikation im Tagblatt der Stadt Zürich

Die leeren Konfigläser bringen wir zur Sammelstelle, das Papier stellen wir ordentlich gebündelt vor die Haustüre und die PET-Flaschen entsorgen wir im blau-gelben Container. In unserem Alltag ist Recycling längst Normalität.

Das gilt auch für unsere städtischen Bauprojekte. So verwenden wir etwa grösstenteils Recycling-Beton. Beton also, der bereits verbaut war und aufbereitet wurde, damit er noch einmal zum Einsatz kommen kann. Damit können wir den CO2-Ausstoss erheblich reduzieren.

Sogar noch mehr Treibhausgase können wir einsparen, indem wir alten Dingen ein zweites Leben geben: Wenn wir zum Beispiel das gekaufte Glas mit selbstgemachter Konfi füllen oder den Pulli, der nicht mehr passt, dem Bruder schenken. Oder eben: Wenn wir bei unseren Bauprojekten ganze Teile aus alten Gebäuden einbauen. Dieses Wiederverwerten von Material, das sogenannte Re-Use, ist im Moment noch eher die Ausnahme – aber hoffentlich nicht mehr lange!

In einem Pilotprojekt in Wollishofen haben wir einen Werkhof und eine Wohnung zu einem Kindergarten umgebaut und dabei möglichst viele Baumaterialien wiederverwendet. Die Brandschutztüren zum Beispiel waren vorher im Schulhaus Lavater eingebaut und die Pergola war  ein Unterstand für Einkaufswägeli. Das Resultat kann sich sehen lassen, in doppelter Hinsicht! Der besondere Kindergarten gibt optisch etwas her und mit dem Re-Use haben wir auch noch rund 30 % weniger CO2-Ausstoss verursacht.

Eine Erfolgsgeschichte, von denen wir unbedingt noch mehr wollen auf dem Weg zu Netto-Null! 

André Odermatt
Vorsteher Hochbaudepartement