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Massnahmen zum Nachtleben an der Langstrasse

Medienmitteilung

Im Sommerhalbjahr 2016 werden erste Neuerungen umgesetzt

Diesen Sommer werden neue Spielregeln im Nachtleben an der Langstrasse erprobt. Die Massnahmen sind an zwei Runden Tischen diskutiert und beschlossen worden – unter Beteiligung von Nachbarn, Clubbetreibern, Barbetreiberinnen, Mitgliedern des Nachtstadtrats und der Stadtverwaltung.

14. Juni 2016

Für die Stadt Zürich schliesst sich Wohnen und Feiern an der Langstrasse nicht aus. Beides ist Realität. Im Projekt «Nachtleben», das der Stadtrat inzwischen zu seinem strategischen Schwerpunkt gemacht hat, geht es um eine bessere Vereinbarkeit der beiden Nutzungen. Dazu ist das Engagement aller Beteiligten nötig. Darum hat die Stadt das Vorgehen mit Runden Tischen der direkt Betroffenen im Perimeter Zwinglistrasse und Dienerstrasse zwischen Langstrasse und Kanonengasse beschlossen. Anwohnerinnen und Anwohner, Bar- und Clubbetreiber, Gewerbetreibende, Mitglieder des Nachtstadtrats und Mitarbeitende der Stadtverwaltung haben gemeinsam konkrete Lösungsvorschläge und Massnahmen erarbeitet. In diesem Sommer werden sie nun umgesetzt und erprobt – im Herbst wird eine erste Bilanz gezogen.

Der Runde Tisch Nachtleben im Langstrassengebiet hat folgendes Massnahmenpaket geschnürt:

  • Einbindung der 24-Stunden-Shops: Die Betreiber von 24-Stunden-Shops sollen in die Pflicht genommen werden, auch in ihrem Aussenbereich für Sauberkeit zu sorgen. Die meisten Betreiber im fraglichen Perimeter haben sich bereit erklärt, einen entsprechenden Verhaltenskodex zu unterschreiben.
  • Kampagne: Eine Kampagne soll alle Besucherinnen und Besucher auf die Empfindlichkeit des Langstrassenviertels aufmerksam machen. Sie wurde von engagierten Club- und Barbetreibern und vom Nachtstadtrat ausgearbeitet und ist unter dem Slogan «Nachtleben und lassen» ab nächster Woche sichtbar.
  • Mobile Toiletten: Während der Fussball-Europameisterschaft wird an der Dienerstrasse, Höhe Lambada-Bar, eine erste mobile Pissoir-Station aufgestellt – zunächst als Versuch. Der Versuch soll zeigen, ob dadurch die Hinterhöfe und Hauswände entlastet werden.
  • Schutz der Innenhöfe: Die Innenhöfe werden als besonders empfindliche Zone definiert. Um sie vor Lärm zu schützen, werden auf die jeweilige Situation zugeschnittene Lösungen etabliert.
  • Problembetriebe: Die Stadtpolizei setzt ihr Augenmerk verstärkt auf die Probleme «Lärm» und «Abfall», sogenannte Problembetriebe werden häufiger kontrolliert.
  • Beschwerdetelefon für Anwohner: Anwohnerinnen können sich mit Beschwerden auch direkt an die Club- und Barbetreiber wenden.
  • Polizeipräsenz: Seit Mai 2016 ist die Stadtpolizei an den Wochenend-Nächten rund um die Piazza Cella mit zusätzlichen Patrouillen unterwegs. Auch sip züri ist dort stärker präsent.

Ende September wird am dritten Runden Tisch geprüft, ob und wie die Neuerungen wirken.

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