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Orkantief «Sabine» sorgt für über 300 Feuerwehreinsätze im Kanton Zürich

Medienmitteilung

Das Orkantief «Sabine» hat heute Montag mit Windspitzen von bis zu 123 km/h über Zürich gewütet. Die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich hatte sich wegen des von den Wetterdiensten angekündigten Sturms im Voraus personell verstärkt und disponierte zwischen 6.30 Uhr und 17.00 Uhr über 300 Feuerwehreinsätze im Kanton Zürich.

10. Februar 2020,17.02 Uhr

Die ersten Feuerwehrnotrufe aus dem Kanton Zürich wegen des Orkantiefs «Sabine» erreichten in der Nacht von Sonntag auf Montag die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich. Dort hatte man aufgrund des angekündigten Sturms bereits im Voraus mit drei zusätzlichen Mitarbeitenden für die Nacht personell aufgestockt. Als die Feuerwehrnotrufe in den Morgenstunden merklich anzogen, wurden der Schichtbestand verdoppelt und fünf der Notarbeitsplätze in Betrieb genommen. Bis zum Montagmittag erreichte «Sabine» gemäss MeteoSchweiz Windspitzen bis zu 123 km/h. Die Einsatzleitzentrale verarbeitete zwischen 6.30 Uhr und 17.00 Uhr fast 1500 Anrufe und disponierte rund 300 Feuerwehr- sowie 160 Rettungsdiensteinsätze im Kanton Zürich.

Die Anrufenden meldeten hauptsächlich Bäume, die vom starken Wind entwurzelt wurden oder abgebrochene Äste, die teilweise Verkehrswege blockierten. Die Feuerwehrleute rückten aber auch zur Sicherung von Sachgütern aus, so zum Beispiel wegen losgelösten Dachteilen. In den frühen Morgenstunden war insbesondere der Norden des Kantons Zürich am stärksten betroffen, im Laufe des Vormittags verteilten sich die Einsatzorte allerdings über das ganze Kantonsgebiet. Die Berufs- und die Milizfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich rückten auf dem Stadtgebiet fast 30 Mal aus.  

Besonders hervorzuheben sind zwei Grossereignisse im Kanton, welche die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich parallel zum Unwetter stark forderten: So gingen gegen 7.30 Uhr mehrere Notrufe aufgrund eines Grossbrandes in Bauma ein. Die Sanität von Schutz & Rettung Zürich stand mit mehreren Sanitätsfahrzeugen, unter anderem mit dem Grossraumrettungswagen (GRTW), im Einsatz. Gegen 8.50 Uhr ereignete sich ein Zugunglück in Wald, wo ein Zug mit einem Baum auf den Geleisen kollidierte. In beiden Fällen löste die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich einen Grossalarm bei den zuständigen regionalen Rettungsorganisationen aus.

Während Sabine den Rettungskräften in den nächsten Stunden eine kurze Verschnaufpause gönnt, kündigt sich auf die kommende Nacht bereits eine weitere Unwetterfront an.  

Weitere Informationen

Ansprechperson

Eliane Schlegel
Schutz & Rettung Zürich
Mediendienst