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2247 neue Wohnungen in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Im Jahr 2007 wurden in der Stadt Zürich 2247 neue Wohnungen erstellt. Das ist mehr als drei Mal so viel, wie im Mittel in den Neunzigerjahren gebaut wurde. Mehr als die Hälfte der neuen Wohnungen verfügt über vier oder mehr Zimmer, ist also auch für Familien geeignet. Allerdings liegen die neuen Wohnungen mehrheitlich am Stadtrand: Jede zweite neue Wohnung befindet sich im Quartier Affoltern.

15. Juli 2008

Zwischen 1952 und 1997 sank die jährliche Wohnungsproduktion in der Stadt Zürich recht gleichförmig von 4447 auf gerade noch 404 Neuwohnungen. Die Kernstadt Zürich überliess die Wohnbauproduktion immer ausschliesslicher den Vorortsgemeinden. Seither hat sich das Blatt gewendet: Im Jahr 2000 wurden bereits wieder 1465 Wohnungen gebaut, und sieben Jahre später sind es nun 2247 Wohnungen. Fast vierzig Jahre (1969) sind es her, seit innerhalb eines Kalenderjahres so viele neue Wohnungen auf den Markt gebracht wurden.

Grosse Wohnungen…
Nicht nur werden gegenwärtig viele Wohnungen gebaut – die Wohnungen sind auch geräumig: 53 Prozent der im Jahr 2007 erstellten Wohnungen verfügen über vier oder mehr Zimmer. Und die neuen Wohnungen sind auch grösser: Eine im Jahr 2007 fertig gestellte Vierzimmerwohnung verfügt über 115 Quadratmeter, gegenüber nur 97 Quadratmetern im städtischen Durchschnitt.

… in dezentraler Lage
Geräumige Wohnungen in grosser Zahl können im Stadtzentrum kaum mehr gebaut werden. Der Schwerpunkt der Zürcher Wohnbautätigkeit liegt daher seit Jahren in den beiden Glatttal-Kreisen 11 und 12. Im Jahr 2007 konzentrierten sich die Bauabschlüsse auf das Quartier Affoltern. Mehr als die Hälfte des städtischen Wohnungszuwachses entfällt auf dieses eine Quartier, das damit seinen Bestand um zehn Prozent auf über 10'000 Wohnungen erhöhte. Die Bevölkerung nahm – der Grösse der Wohnungen entsprechend – sogar etwas stärker zu: Am Ende des Jahres wohnten in Affoltern elf Prozent mehr Menschen als zum Jahresbeginn; Affoltern ist mittlerweile grösser als Oerlikon.

Boomender Kreis 11
Das rasche Wachstum des Quartiers Affoltern im Kalenderjahr 2007 ist gewissermassen «zufällig»: Affoltern holte damit den Rückstand gegenüber den Schwesterquartieren Oerlikon und Seebach auf. Einen anhaltenden Trend aber bildet das überdurchschnittliche Wachstum aller drei Quartiere des Kreises 11. Von den 13'433 Personen, um welche die städtische Bevölkerung seit Anfang 2000 zugenommen hat, haben 7638 ihre Wohnung im Kreis 11 gefunden. Deutlich mehr als die Hälfte des städtischen Wachstums der letzten acht Jahre entfällt auf diesen einen Kreis. Zürichs Schwerpunkt verlagert sich ganz langsam nach Norden.

Die Publikation «Bautätigkeit und Grundeigentumswechsel 2007» ist gratis im Internet verfügbar (www.stadt-zuerich.ch/statistik) oder kann bei Statistik Stadt Zürich als Broschüre bezogen werden (Preis Fr. 15.–).

Statistik Stadt Zürich
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