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Zürich wächst – in die Breite und in die Höhe

Medienmitteilung

Der Stadtkörper Zürichs hat sich in den letzten hundert Jahren kontinuierlich vergrössert. Bis in die 1960er-Jahre wuchs das Siedlungsgebiet in die Breite. Danach schwächte sich das Flächenwachstum stark ab, dafür wuchsen die Gebäude in die Höhe: Ein durchschnittliches Gebäude ist heute mehr als doppelt so hoch wie vor hundert Jahren.

30. Januar 2018

Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums der ersten Stadterweiterung von 1893 stellt Statistik Stadt Zürich die verfügbaren Angaben zur Bodennutzung in den letzten hundert Jahren zusammen. Dies erlaubt eine Gegenüberstellung von gestern und heute und ermöglicht interessante Einsichten in die bauliche Entwicklung der Stadt Zürich.

Vergrösserung der Siedlungsfläche

Zürich ist eine verhältnismässig grüne Stadt. Rund die Hälfte des Stadtgebiets von knapp 92 Quadratkilometern ist heute Siedlungsfläche (Gebäude und Verkehrsflächen). Die andere Hälfte bilden Gewässer, Wälder und offene Grünflächen.

Die Expansion der Siedlungsfläche erfolgte auf Kosten der Grünfläche, die Waldfläche dagegen blieb konstant. Besonders schnell wuchs die Siedlungsfläche in den beiden Jahrzehnten nach der zweiten Eingemeindung 1934. Damals dehnte sich das Siedlungsgebiet jährlich um vierzig Hektaren aus. Seit den 1960er-Jahren geht der Flächenverbrauch allmählich zurück. In den letzten zwanzig Jahren wurden pro Jahr noch etwa fünf Hektaren neu überbaut.

Gebäude werden immer höher

Die Bauten auf der Siedlungsfläche vergrösserten sich über den betrachteten Zeitraum von hundert Jahren stetig. Die mittlere Gebäudehöhe stieg zwischen 1916 und 2016 von 6,9 auf 17,1 Meter, wobei die Höhenzunahme in den letzten 40 Jahren besonders ausgeprägt war. Am höchsten sind die Gebäude im Durchschnitt auch heute noch im Kreis 1. Die stärkste Entwicklung erlebte der Kreis 5, wo sich die mittlere Gebäudehöhe seit 1976 fast verdoppelte.