Global Navigation

«LIKEƎVERYONE»: Aktionsmonat gegen Homo- und Transphobie

Medienmitteilung

Jugendeinrichtungen setzen ein Zeichen gegen Ausgrenzung

Im März führen Jugendeinrichtungen der Stadt Zürich verschiedene Aktivitäten gegen Homo- und Transphobie durch. Sie thematisieren auf altersgerechte Weise Vorurteile gegenüber Homo- und Bisexuellen und Transmenschen sowie damit verbundene Diskriminierungen. Ein Wettbewerb gibt Jugendlichen die Möglichkeit, mit einem eigenen Beitrag ein Zeichen für Akzeptanz und gegen Ausgrenzung zu setzen.

6. März 2018

Junge Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell oder trans* sind, erfahren häufig Anfeindungen, Beleidigungen und Diskriminierung. Eine 2014 und 2015 in der Schweiz durchgeführte Studie ergab, dass 30 Prozent der 19-jährigen als homophob einzustufen sind. Forschungsarbeiten zeigen auch, dass Homo- und Transfeindlichkeit abnehmen, je mehr sich Menschen mit dem Thema befassen. Die Jugendtreffs der OJA Offenen Jugendarbeit Zürich und der Zürcher Gemeinschaftszentren bieten den Jugendlichen deshalb zwischen dem 1. und 31. März 2018 die Gelegenheit, sich altersgerecht mit Homo- und Bisexualität und Trans* auseinanderzusetzen. Sie werden angeregt, ausgrenzendes und diskriminierendes Verhalten zu reflektieren. Jungen Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transmenschen wird dadurch signalisiert, dass sie willkommen und akzeptiert sind.

Eigene Identität stärken, ohne andere auszugrenzen

Der Aktionsmonat wird von der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich, der OJA Zürich und der Beratungsplattform «du-bist-du» der Zürcher Aidshilfe getragen. Das Ziel ist, Jugendliche in ihrer Identitätsfindung zu bestärken, ohne dabei vermeintlich Andere auszugrenzen. «Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren setzen sich intensiv mit ihrer Identität auseinander. Dabei spielen Zugehörigkeit und Abgrenzung eine zentrale Rolle», sagt Giacomo Dallo, Geschäftsführer der Offenen Jugendarbeit Zürich OJA. Fachstellenleiterin Anja Derungs ist überzeugt: «Die Weichen gegen Sexismus und gegen Homo- und Transphobie müssen im Jugendalter gestellt werden». Die Mitarbeitenden der Jugendeinrichtungen erhielten im Vorfeld des Aktionsmonats in einem Workshop Anregungen und Methodenvorschläge für die Aktivitäten mit den Jugendlichen.

Wettbewerb für Jugendliche, Zertifikat für Organisationen

Während des Aktionsmonats findet ein Wettbewerb statt, an dem die Jugendlichen ein Zeichen für die Akzeptanz und gegen die Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transmenschen setzen können. Die besten Wettbewerbsbeiträge werden mit einem Preis ausgezeichnet. Alle Jugendeinrichtungen, die an dem Workshop teilgenommen und im März mindestens eine Aktivität durchgeführt haben, erhalten ein Zertifikat. Die Organisation zeigt dadurch, dass sie jegliche Form von diskriminierendem Verhalten nicht toleriert und offen ist für Vielfalt bei sexueller Orientierung sowie geschlechtlicher Identität.