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#stressdihei bietet Jugendlichen in Not Unterstützung

Medienmitteilung

Der neue Instagram-Kanal #stressdihei richtet sich an Jugendliche in angespannten und gewaltbelasteten familiären Situationen. Die Jugendlichen erhalten Tipps und werden über niederschwellige Unterstützungsangebote informiert. Hinter der Initiative stehen fünf Stadtzürcher Organisationen und Fachstellen.

17. April 2020

Das Schlupfhuus Zürich, kokon Zürich, die Offene Jugendarbeit OJA Zürich, die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich und das Mädchenhaus Zürich haben gemeinsam den Instagram-Kanal #stressdihei lanciert. Dieser richtet sich mit Informationen, Tipps und Anlaufstellen an Jugendliche in angespannten und gewaltbelasteten familiären Verhältnissen. Auf dem Instagram-Kanal wird aufgezeigt, wo Jugendliche Hilfe finden, wenn es ihnen zu viel wird, und wie sie Freundinnen und Freunde unterstützen können. Beraterinnen und Berater wie Sinan (kokon) und Noëmi (Schlupfhuus) wenden sich mit der Botschaft «Wir sind für dich da!» an die Jugendlichen. Diese können sich mit Fragen und Anliegen direkt per Privat-Chatnachricht an die betreuende Fachperson wenden oder sich bei einer der aufgeführten Beratungsstellen melden. Weiter können Jugendliche auch eigene Bilder, Videos und Botschaften posten, um anderen Betroffenen Mut zu machen, ihre Sorgen zu teilen, Unterstützung zu finden. Gleichaltrige sind für Jugendliche in Not oft das wichtigste Gegenüber.

In den kommenden Tagen werden sich auf dem Kanal verschiedene bekannte Schweizer Influencerinnen und Musiker, darunter beispielsweise Stress, mit ihren Botschaften an die Jugendlichen wenden. Ziel ist, dass #stressdihei Jugendlichen eine erste Anlaufstelle bietet und dazu beitragen kann, die Unterstützungsangebote bekannter zu machen. Denn die Erfahrung in der Beratung von Jugendlichen zeigt: Junge Menschen wissen oft nicht, wo sie sich mit ihren Sorgen hinwenden können. Eine erste Auswertung des Projekts ist vor den Sommerferien geplant.

Jugendliche im Fokus

Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus können gerade für Jugendliche in angespannten und gewaltbelasteten familiären Situationen gravierende Auswirkungen haben. Die ständige Nähe zu den Eltern und die stark eingeschränkten Möglichkeiten zum Kontakt mit Gleichaltrigen können familiäre Konflikte verschärfen. Schulen und Jugendeinrichtungen, die für stark belastete Jugendliche in normalen Zeiten eine Schutzfunktion haben, fallen ebenso weg wie sportliche und gesellige Aktivitäten im Freundeskreis.

(Gemeinsame Medienmitteilung von Schlupfhuus Zürich, kokon Zürich, Offene Jugendarbeit OJA Zürich, Mädchenhaus Zürich und Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich)

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