Im vergangenen Jahr kamen 4475 Babys mit Wohnsitz in Zürich zur Welt. Ihre Eltern wählten 1096 verschiedene Mädchen- und 1141 verschiedene Knabenvornamen. Sowohl bei den Mädchen wie bei den Knaben kommt rund ein Drittel der Vornamen nur bei einem Kind vor. Der beliebteste Anfangsbuchstabe bei den Mädchenvornamen ist A, bei den Knaben L. Durchschnittlich hat ein Vorname 5,3 Zeichen und 2,4 Silben. Etwa die Hälfte der Neugeborenen trägt einen zweiten Vornamen.
Sofia, Sophia und Sophie sind beliebt
Bei den Mädchen wurde der Vorname Sofia am häufigsten gewählt, nämlich bei 26 Babys (+ 10 Neugeborene im Vergleich zu 2022). Sofia ist schon länger beliebt: In den letzten zehn Jahren stand dieser Vorname fünf Mal auf dem Podest und war bereits vor vier Jahren der häufigste Name für neugeborene Mädchen. Der gleichlautende Vorname Sophia steht auf dem sechsten Platz der Mädchen-Namensliste (+ 9 Neugeborene im Vergleich zu 2022). Werden die unterschiedlichen Schreibweisen «Sofia» und «Sophia» nicht berücksichtigt, trugen insgesamt 41 Neugeborene diesen Vornamen. Auf dem zweiten Platz steht Olivia mit 21 Neugeborenen, gefolgt von Ella mit 20 Neugeborenen und Mila sowie Emma, die beide jeweils 17 Mal vergeben wurden. Unter den zweiten Vornamen führt Sophie mit 23 Neugeborenen, gefolgt von Marie sowie Sophia und Maria, die jeweils 22 beziehungsweise 21 Mal vergeben wurden. Sofia steht mit 18 Neugeborenen auf dem sechsten Platz. Es ist möglich, dass Sofia auch 2024 wieder an die Spitze der Babynamen gelangt: Bis Ende März des laufenden Jahres war Sofia erneut der beliebteste Vorname der neugeborenen Mädchen.
Dauerbrenner Leo an der Spitze
Auch bei den neugeborenen Knaben hat es ein Name an die Spitze der Vornamensliste geschafft, der vor allem in den letzten zehn Jahren sehr beliebt war: 28 Neugeborene erhielten den Vornamen Leo (+ 13 Neugeborene im Vergleich zu 2022). Wie Sofia stand auch Leo bereits vor vier Jahren ganz oben auf dem Podest und hat es seit 2013 sieben Mal in die Top Five geschafft – so oft wie kein anderer Knabenvorname. Ebenfalls hoch im Kurs standen 2023 bei den Knaben die Vornamen Louis (19 Neugeborene), Theo, Leonardo und Emil (jeweils 16 Neugeborene) sowie Gabriel (15 Neugeborene).
Geschlechtsneutrale Vornamen nehmen zu
Vornamen, die sich sowohl für Mädchen als auch für Knaben eignen, erfreuen sich steigender Beliebtheit: Während vor 30 Jahren rund 0,5 Prozent aller Baby-Vornamen beiden amtlichen Geschlechtern zugewiesen wurden, lag dieser Anteil 2023 bei rund 1,4 Prozent. Beliebte Beispiele dafür sind Lou, Andrea, Noa, Robin oder Charlie.
Vornamensvielfalt variiert nach Nationalität
In der Stadt Zürich gibt es im Schnitt auf 1000 Personen 740 unterschiedliche Vornamen. Je nach Nationalität sind dabei deutliche Unterschiede festzustellen: Während viele Einwohner*innen aus Ländern wie Polen, Russland, Ukraine und Slowakei dieselben Vornamen tragen (265 bis 316 verschiedene Vornamen pro 1000 Personen), ist die Vornamensvielfalt bei Menschen aus Sri Lanka, Indien und Nordmazedonien viel höher. Bei Personen aus Sri Lanka kommen 913 verschiedene Vornamen auf 1000 Personen, bei Inder*innen und Nordmazedonier*innen ist die Vornamensvielfalt ebenfalls vergleichsweise hoch (806 respektive 810 Vornamen pro 1000 Personen).
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E-Mail alessandro.feller(at)zuerich.ch