Fünf Jahre wurde der Südtrakt des Hauptbahnhofs generalsaniert, diese Woche ist er endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Darum wollte ich hier etwas zum Zürcher HB schreiben. Aber alles wurde angesichts der grässlichen Situation in Nahost grundlegend relativiert.

Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel hat mich absolut schockiert. Ich verurteile diesen abscheulichen terroristischen Angriff aufs Schärfste und fordere alle Akteure zum Schutz der Zivilbevölkerung auf. Ich hoffe mit dem Stadtrat auf ein baldiges Ende der Gewalt.

Als Zürcher Stadtpräsidentin bin ich insbesondere auch über die Zunahme von antisemitischen Vorfällen in Zürich überaus besorgt. Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung oder Gewalt gegen Minderheiten haben in Zürich absolut keinen Platz. Werden nicht geduldet, nicht toleriert.

Das Engagement gegen Antisemitismus bleibt für mich und den Stadtrat zentral wichtig und leider nötig. Zusätzlich zu den bisherigen Massnahmen unterstützen wir konkret beispielsweise ab nächstem Jahr neu auch die Meldestelle für antisemitische Vorfälle des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds mit einem Beitrag. Die Stadt Zürich will weiterhin eine Stadt sein, in der die gelebten kulturellen und religiösen Traditionen sichtbar gelebt werden können und Wertschätzung erfahren.

Meine Gedanken sind bei den Opfern des fürchterlichen terroristischen Angriffs, ihren Angehörigen und allen Zürcher*innen, die seit dem Angriff in enormer Trauer und Sorge um Menschen im Nahen Osten sind. Ihnen allen gilt meine tiefe Solidarität. 

Corine Mauch
Stadtpräsidentin