Die Geschichte des Schulhauses Herzogenmühle ist auch die Geschichte des Quartiers Schwamendingen. Dem Wachstum des Quartiers ist es zu verdanken, dass die Schule Herzogenmühle gebaut wurde.

Im Jahre 1733 zählte Schwamendingen rund 320 Einwohner. 1933, kurz vor der Eingemeindung, waren es deren 2830. Wenige Jahre später, Ende 1954, hatte das ehemalige Dorf 23'500 Einwohner. Dieser Anstieg liess sich auf die rege Bautätigkeit zurückführen. Es hatte jedoch auch zur Folge, dass die Schülerzahlen wuchsen. Schwamendingen wurde das kinderreichste Quartier in der ganzen Stadt. Auf hundert Einwohner kamen 34 Kinder gegenüber 18 im städtischen Durchschnitt. Dies führte dazu, dass die Kreisschulpflege damit beauftragt wurde, den Tausenden von Schülern neue Schulzimmer und Lehrer zu verschaffen.

• September 1947: Die Kreisschulpflege genehmigte das provisorische Raumprogramm für das Schulhaus Herzogenmühle.
• Juli 1949: Genehmigung des definitiven Raumprogramms durch die Zentralschulpflege. Zustimmung des Stadtrates.
• November 1949: Zustimmung des Regierungsrates.
• Sommer 1950: Der Stadtrat genehmigt die Kaufverträge mit den Besitzern der für die Anlage benötigten Grundstücke.
• April 1951: Ausschreibung des Wettbewerbs.
• Oktober 1951: Der Architekt E. Rüegger gewinnt die Ausschreibung.
• Dezember 1952: Die Zentralschulpflege genehmigt das definitive Projekt mit einer Gesamtkostensumme von CHF 5'690'00.–
• Januar 1953: Der Stadtrat stimmt zu und erlässt die entsprechende Weisung an den Gemeinderat.
• April 1953: Gemeindeabstimmung: mit 56'370 Ja gegen 14'049 Nein Stimmen.
• Juli 1953: Baubeginn
• April 1954: 12 Klassen müssen in dem sechs Normalzimmer enthaltenden Seitenflügel unterkommen. Im Laufe des Jahres werden 15 Zimmer bezugsbereit.
• April 1955: 28 Klassen die für 24 Klassen bestimmte Anlage, an der noch immer gearbeitet wird.
• September 1955: Offizielle Einweihung des Schulhauses.