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Stadt Zürich erfüllt mit der Halle 9 Aufnahmekontingent im Asylbereich

Medienmitteilung

Weitere temporäre Wohnsiedlungen befinden sich in Planung

Mit der Eröffnung des Übergangszentrums Halle 9 in Zürich-Oerlikon sowie den neuen temporären Durchgangszentren wird die Stadt Zürich per Anfang Jahr rund 780 zusätzliche Asylsuchende unterbringen. Die kantonale Vorgabe zur Aufnahme von Asylsuchenden ist damit erfüllt. Da dies nur vorübergehende Lösungen sind, plant die AOZ, in den nächsten Jahren weitere Wohnsiedlungen mit Container-Modulen zu bauen.

18. Dezember 2015

Die Stadt Zürich kann per 1. Januar 2016, wie vom Kanton gefordert, die rund 780 zusätzlichen Asylsuchenden und vorläufig aufgenommenen Personen unterbringen. Darüber informierten am Freitag, 18. Dezember 2015 Sozialvorsteher Raphael Golta und Thomas Kunz, Direktor der AOZ, im sogenannten «Übergangszentrum Halle 9» der Messe Oerlikon.

Das Übergangszentrum Halle 9 bietet ab Januar 2016 Wohnraum für rund 250 Personen. Auf den zwei Ebenen der Messehalle werden Personen des Asylbereichs in sogenannte «Shelters» einziehen, also temporäre Wohneinheiten, die von der IKEA Stiftung in Zusammenarbeit mit dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR entwickelt wurden und weltweit im Einsatz sind.

Die Zürcher Fachorganisation AOZ ist von der Stadt Zürich beauftragt, Asylsuchende und Flüchtlinge in der Stadt unterzubringen, und somit auch zuständig für das Übergangszentrum Halle 9. Ein Betreuungsteam gewährleistet eine 24-Stunden-Präsenz vor Ort. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben den gleichen Zugang zu Deutschförderangeboten und Beschäftigungsprogramm wie andere Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge in der Stadt Zürich. Aufgrund der spezifischen Ausgangslage sind zusätzliche Angebote gezielt auf Bewohnerinnen und Bewohner der Halle 9 ausgerichtet. Werden schulpflichtige Kinder zugewiesen, besuchen sie Kindergärten und Aufnahmeklassen in den öffentlichen Schulen im Quartier.

Private Unterbringung angelaufen, zusätzliche Unterkünfte sind geplant

Mit der Inbetriebnahme des Übergangszentrums Halle 9, der Eröffnung von temporären Durchgangszentren in Zivilschutzanlagen und weiteren Plätzen in anderen Unterkünften kann die Stadt Zürich das Aufnahmekontingent per Anfang Jahr erfüllen. Da dies Zwischenlösungen sind, ist die AOZ weiterhin angewiesen auf Liegenschaften, die ihr vermietet werden. Zudem hat die Fachorganisation vor einigen Wochen ein Programm lanciert, das es Privatpersonen möglich macht, Flüchtlinge aufzunehmen. Es konnten bereits einige Personen vermittelt werden.

Aufgrund auslaufender Zwischennutzungen plant die AOZ bis im Jahr 2018 drei weitere temporäre Wohnsiedlungen zu bauen bzw. eine bestehende Wohnsiedlung aus Container-Modulen von Leutschenbach weg zu zügeln. Die neuen Siedlungen sind an den Standorten Aubrugg in Schwamendingen, Hardhof in Altstetten und Dangelweg in Wollishofen vorgesehen. In den nächsten Tagen werden Schlüsselpersonen der Quartiere sowie betroffene Eigentümerinnen und Eigentümer kontaktiert und zu Informationstreffen eingeladen. Sobald die Planungen weiter fortgeschritten sind, werden auch die Anwohnenden informiert.

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