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Anpassung des Kostensatzes für die Tagesfamilienbetreuung

Medienmitteilung

Soziale Absicherung und Entlohnung von Betreuungspersonen verbessern

Der Kostensatz für die Beiträge des Sozialdepartements an die Tagesfamilienbetreuung erhöht sich für die Jahre 2018 bis 2021 um rund 280 000 Franken auf neu 1,8 Millionen Franken. Die zusätzlichen Mittel dienen der verbesserten sozialen Absicherung der Betreuungspersonen, ermöglichen eine moderate Lohnerhöhung und steigern die Attraktivität des Berufs.

12. Juli 2017

Die Tagesfamilienbetreuung zeichnet sich durch Flexibilität, Individualität, Familiennähe und Beziehungskonstanz aus und ist ein wichtiger Zweig der familienergänzenden Betreuung in der Stadt Zürich. Sie ergänzt das Angebot von Kitas und schulischen Betreuungsangeboten und ermöglicht vor allem Eltern mit flexiblen Arbeitsverhältnissen und unregelmässigen Arbeitszeiten und -tagen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der Stadt Zürich ist die Stiftung Gemeinnützige Frauen Zürich (GFZ) die einzige Vermittlungsstelle für Tagesfamilien.

Verbesserte Anstellungsbedingungen für Betreuungspersonen

Mit Inkrafttreten des neuen Personalreglements der Stiftung GFZ Anfang 2017 gelten neu für alle Betreuungspersonen in Kitas und Tagesfamilien die gleichen Anstellungsbedingungen. Die Stiftung GFZ entspricht damit einer Empfehlung des Verbandes Kinderbetreuung Schweiz (kibesuisse). Gleichzeitig wird die Attraktivität des Berufs der Betreuungsperson in der Tagesfamilie durch bessere Arbeitsbedingungen erhöht. Die Beschäftigten im Bereich Tagesfamilien profitieren so von deutlich verbesserten Leistungen im Falle von Krankheit, Unfall oder Mutterschaft sowie von höheren Lohnnebenleistungen. Diese verbesserte soziale Sicherung hat Mehraufwand bei den Personalkosten in Höhe von rund 70 000 Franken zur Folge. Als weitere Massnahme wird zudem ab 2018 der Basislohn auf den vom Verband kibesuisse empfohlenen Grundlohn von Fr. 6.50 pro Betreuungsstunde angehoben. Dies führt zu einem zusätzlichen Mehraufwand bei den Personalkosten von rund 370 000 Franken.

Beide Massnahmen sollen dazu beitragen, auch in Zukunft eine qualitativ hochstehende Tagesfamilienbetreuung in der Stadt Zürich sicherzustellen. Um den Mehraufwand der Stiftung GFZ zu decken, hat der Stadtrat beschlossen, den Kostensatz für subventionierte Betreuungsplätze in Tagesfamilien von 10.40 Franken auf 11.60 Franken anzuheben. Unter Berücksichtigung der von der Stiftung GFZ angestrebten Steigerung der subventionierten Betreuungsstunden in den kommenden Jahren erhöhen sich die jährlichen Subventionsbeiträge des Sozialdepartements von 2018 bis 2021 damit auf 1,8 Millionen Franken.

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