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Soziokulturelle Angebote für eine wachsende Stadt

Medienmitteilung

Ab dem Jahr 2019 sollen in der Stadt Zürich soziokulturelle Leistungen im Umfang von jährlich rund 32,2 Millionen Franken erbracht werden. Für zwölf private Trägerschaften beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat jährliche, leistungsorientierte Maximalbeiträge in der Höhe von 24,4 Millionen Franken.

6. September 2017

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, für die soziokulturellen Angebote in zwölf privaten Trägerschaften für die Jahre 2019 bis 2024 jährlich maximal 24,4 Millionen Franken zu gewähren. Die zwölf Trägerschaften erbringen mit 35 Angeboten soziokulturelle Leistungen für die Bevölkerung. Die beantragten 24,4 Millionen Franken setzen sich zusammen aus 18,3 Millionen Franken Betriebsbeiträgen an die Trägerschaften sowie dem Erlass von Kostenmieten in der Höhe von 6,1 Millionen Franken.

Bei den restlichen Ausgaben handelt es sich einerseits um private Angebote, die aufgrund der Beitragshöhe in der Kompetenz des Stadtrats liegen und von diesem bewilligt werden, und andererseits um stadteigene soziokulturelle Einrichtungen, deren Ausgaben in der Höhe von 5,9 Millionen Franken mit dem jährlichen Budget genehmigt werden.

Von den 32,2 Millionen Franken Gesamtausgaben entfällt mit 18,9 Millionen Franken der weitaus grösste Teil auf die Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren. 3,6 Millionen Franken entfallen auf die Offene Jugendarbeit (OJA). Der Rest teilt sich auf die städtischen Institutionen sowie weitere private Trägerschaften auf. So gibt es diverse Vereine, deren Hauptzielgruppen Kinder sind. Sie betreiben unter anderem Bauspielplätze, Ludotheken oder einen Kinderzirkus.

Moderate Erhöhung der Gesamtausgaben

Die Gesamtausgaben für soziokulturelle Leistungen erhöhen sich gegenüber den Jahren 2013 bis 2018 für die darauf folgenden sechs Jahre um eine knappe Million Franken. Dies entspricht einer Erhöhung um rund 3 Prozent. Diese moderate Erhöhung der finanziellen Mittel ist nötig, weil die Bevölkerung der Stadt Zürich wächst. Das tatsächliche beziehungsweise angenommene Bevölkerungswachstum für die Jahre 2015 bis 2025 liegt bei rund 16 Prozent.

Vor allem die Jugend wächst in Zürich stark. Betrachtet man die Zielgruppe der 10–19- Jährigen, wird erwartet, dass diese Gruppe bis ins Jahr 2030 um 14 000 Personen oder 47 Prozent anwächst. Diese Tendenz zeigt sich heute schon bei verschiedenen Angeboten der offenen Jugendarbeit. Bei diesen müssen die Ressourcen teilweise angepasst werden, um dem Bedarf gerecht zu werden.

WLAN in allen Gemeinschaftszentren

Soziokulturelle Angebote wie Gemeinschaftszentren und Quartiertreffs führen Menschen zusammen, fördern die Teilhabe an der Gesellschaft und stärken die Quartieridentität. Die Soziokultur spielt eine entscheidende Rolle für das Zusammenleben, besonders in Quartieren, in denen die Bevölkerung wächst oder sich verändert. Jedes Quartier verfügt über ein massgeschneidertes Angebot.

Die Soziokultur verbessert zudem die Chancen von Menschen und Gruppen, an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Da sich diese stetig verändern, müssen sich auch die soziokulturellen Angebote stetig anpassen. Ein kleines Beispiel dafür: In allen Zürcher Gemeinschaftszentren soll künftig ein kostenloser Internetzugang mittels WLAN vorhanden sein. 

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