
Zukunftsbild ÖV 2050
Liebe Zürcherinnen und Zürcher, Pendlerinnen und Pendler, liebe Fahrgäste
Vergangenes Jahr haben wir gefragt, wie Zürichs Mobilität im 2050 aussehen soll. Ihr habt uns mit uns viele Ideen, Wünsche und Meinungen geteilt.
Diese wurden von vier unabhängigen Teams geprüft und mit weiteren Grundlagen der Planung zu den nun vorliegenden Ansätzen verdichtet. Die Flughöhe reicht von tragenden Basisfaktoren für die Netzentwicklung bis hin zu eher visionären Gedanken.
Als nächstes werden sich unsere Planer intensiv mit der Machbarkeit dieses Zukunftsbilds auseinandersetzen und daraus die konkrete Netzentwicklungsstrategie 2040 formulieren.
Was bisher geschah
- Zur Diskussion über die Mobilität der Zukunft Website VBZ Mitreden
- Inspirationen zur Mobilität der Zukunft Artikelsammlung auf vbzonline.ch zum Thema
Was ist die Netzentwicklung 2040 / Zukunftsbild 2050?
Zürich wächst, und damit auch die Anforderungen an den öffentlichen Verkehr. Diesem Wachstum wurde zuletzt mit der Netzentwicklungsstrategie 2030 Rechnung getragen. Hervorgegangen sind daraus die Verlängerung der Linie 2, die Tramverbindung Hardbrücke oder die Verlängerung der Linien 70, 184, 185 zum Bahnhof Wollishofen. Im Projektstatus befindet sich ausserdem das Tram Affoltern.
Derweil verändert sich Zürich weiter. Das bedeutet in erster Linie: Es wächst, vor allem an den Stadträndern und den neuen, wachsenden Zentren in Altstetten und Oerlikon.
Um auch in Zukunft die nötigen Kapazitäten sowie einen pünktlichen, effizienten und kundenfreundlichen ÖV bereitstellen zu können, stellen wir jetzt die Weichen.
So sieht das Zukunftsbild ÖV 2050 aus
Medienkonferenz 31.8.2021
Die fünf Elemente des Zukunftsbilds
ÖV-Ringsystem
- Attraktive Direktverbindungen und kürzere Reisezeiten durch ein tangentiales, äusseres Ringsystem, welches die Zentren Oerlikon und Altstetten verbindet - dieses wird im Nordosten bis zum Bahnhof Stettbach und im Südwesten bis zum Bahnhof Enge weitergeführt
- Der innere Ring verbindet zwischen Milchbuck, Albisriederplatz, Wiedikon und Bellevue die wichtigsten ÖV-Knotenpunkte
- Gute Vernetzung mit städtischen und regionalen Angeboten sowie der S-Bahn
- Stärkung der ÖV-Zentren in Altstetten und Oerlikon, dadurch Entlastung der Innenstadt
- Verknüpfung mit der zu einem Ostring aufgewerteten Strecke zwischen Oerlikon und Stadelhofen
- Wo sinnvoll, unterirdische Streckenführung
- Direkte Verknüpfung der Bahnhöfe Enge und Stadelhofen als Denkansatz
Mobilitätshubs
- Verknüpfung mit der S-Bahn stärken
- Reibungsloser Umstieg von Regionallinien auf ÖV-Ringsystem und von da auf die Feinerschliessung in den Aussenquartieren
- Wenig und zeitnah umsteigen
- Zugang zu multimodalen Mobilitätsangeboten wie Velo, E-Bike, Scooter, Trottinett, Carsharing und natürlich auch Fussverkehr
Digitalisierung zur Feinerschliessung
- Ergänzung des bestehenden ÖV-Netzes mit flexiblen und über digitale Kanäle buchbaren Mobilitätsangeboten
- Automatisierte Quartierbuslinien, Mikromobilität und On-Demand-Angebote zur Feinerschliessung in Randzeiten und Randgebieten
- Mobility-as-a-Service als integrativer Ansatz
Hauptachsen aufwerten
- Wo sinnvoll, Umplatzierung von Endhaltestellen für besseren Kundennutzen durch Streckenverlängerungen
- Störungsfreie Fahrt auf Hauptachsen
- Aufwertung der bestehenden Strecke Oerlikon -Irchel - Hochschulgebiet Zentrum - Stadelhofen zu einer Osttangente, welche mit dem äusseren und inneren Ringsystem verknüpft ist, beispielsweise durch Schnell-Trams als mögliche punktelle Massnahme.
- Leistungsfähige Anbindung des Entwicklungsgebiets Balgrist/Lengg an die S-Bahn am Stadelhofen sowie an das ÖV-Ringsystem
Restliches ÖV-Netz weiterentwickeln
Weiterführende Interviews, Berichte und Videos zum Thema findet ihr in unserem Dossier auf vbzonline.ch.
Visualisierung Europaallee und Hardbrücke

Wie geht es weiter?
