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Vier Fragen an das Gesundheits- und Umweltdepartement

Medienmitteilung

Was füllt jährlich über acht Lastwagen? Steigt nach Grossveranstaltungen der Uringehalt im Zürichsee? Das Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben und Dienstleistungen in den Bereichen Alter, Gesundheit und Umwelt. Oft kommen da überraschende und unerwartete Fragen und Fakten auf. Vier davon hat das GUD zusammengestellt.

2. August 2016

Steigt nach Grossveranstaltungen wie dem Züri Fäscht der Uringehalt im Zürichsee?

Zwar löscht man seinen Durst üblicherweise nicht mit Wasser direkt aus dem See oder der Badi, doch im Überschwang des Planschvergnügens landet so manch kräftiger Schluck im Mund. In Zürich jedoch ist das unbedenklich. Die Badewasserqualität ist ausgezeichnet. Selbst nach Grossveranstaltungen wie dem Züri Fäscht oder der Street Parade findet sich nichts Auffälliges im Badewasser – weder erhöhte Feinstaub- noch Urinkonzentrationen. Damit das so bleibt, lässt der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich alle Badis auf dem Stadtgebiet Zürich regelmässig kontrollieren. Lästig, wenn auch harmlos, sind die Entenflöhe. Ab 24 °C Wassertemperatur treiben die kleinen Plagegeister ihr Unwesen vor allem im flachen Wasser in Ufernähe. Sie machen sich durch heftigen Juckreiz auf der Haut bemerkbar. Verhindern lässt sich das am besten, wenn man nicht lange im seichten Wasser herumsteht. Am besten über einen Steg direkt ins tiefe Wasser steigen. Nach dem Baden ausgiebig abduschen und kräftig frottieren. Und natürlich keine Enten füttern!

Was füllt jährlich über acht Lastwagen? 

WC-Papier. Man stelle sich vor: 28 000 städtische Mitarbeitende, 25 Alterszentren, zehn Pflegezentren, zwei Stadtspitäler, die städtischen Sozialen Einrichtungen und Betriebe, sämtliche öffentlichen Züri-WCs und viele weitere… Alle brauchen WC-Papier. Und zwar über 125 Tonnen pro Jahr. Die «KoBe», so heisst die zuständige Abteilung für Koordinierte Beschaffung beim GUD, koordiniert nicht nur den Einkauf von WC-Papier, sondern auch die Beschaffung von Lebensmitteln und anderen Non-Food-Produkten. Durch die koordinierte Beschaffung wird das GUD automatisch zum Grossabnehmer. So kann sichergestellt werden, dass Produkte beschafft werden, die allen Anforderungen genügen, und das zum besten Preis. Das spart Ressourcen und schafft Qualität.

Wer hilft, wenn’s nicht mehr weitergeht?

Ein Anruf bei der Anlaufstelle des Stadtärztlichen Diensts (SAD) auf der Nummer 044 412 43 57 kann Leben retten, sie nachhaltig verbessern oder auch einfach wieder in die richtige Bahn lenken. Die Anlaufstelle SAD ist bei der Wahrnehmung der amtsärztlichen Dienste eine zentrale Drehscheibe in der Stadt Zürich. Sie ist sowohl Partnerin für stadtinterne Stellen wie die Stadtpolizei oder die Sozialdienste. Sie ist aber auch Anlaufstelle für Menschen, die einfach nicht mehr weiter wissen. Eingehende Gefährdungsmeldungen werden hier erfasst und an zuständige Fachstellen weitergeleitet. Die Anlaufstelle kümmert sich um Fälle von Fremd- oder Selbstgefährdung, wird aktiv bei schwerwiegenden geistigen und psychischen Veränderungen (z. B. Altersdemenz, Psychose usw.), bei Fällen von Verwahrlosung und drohender Exmission. Die Anlaufstelle beantwortet Anfragen zum FU (Fürsorglicher Freiheitsentzug), zu Grippewellen, Infektionskrankheiten, Epidemien oder Pandemien. Achtung, bei akuter Lebensgefahr, wählt man natürlich 144. Und wenn es nicht lebensbedrohlich ist, aber trotzdem nicht warten kann, bis der Hausarzt wieder in der Praxis erreichbar ist? Dann wenden Sie sich an den 24-Stunden-Notfalldienst des Ärztefons: 044 421 21 21. Wir wünschen allen, einen ruhigen, sicheren und gesunden Sommer.

Wovon verbraucht das Stadtspital Waid pro Jahr über 80 000 Liter?

Dialysierflüssigkeit. Dialysat ist eine wässrige Lösung, die in der Nierenersatztherapie bei der Hämodialyse verwendet wird, um gelöste Substanzen aus dem Blut zu entfernen oder hinzuzufügen. Rund 15 000 Dialyse-Patientinnen und -Patienten lassen sich pro Jahr im Institut für Nephrologie des Stadtspitals Waid behandeln, etwa 3700 davon am Standort Triemli. Tendenz steigend. Auch Ferien-Dialysen werden angeboten. Die beiden Hämodialysestationen stehen beide unter der Leitung von Prof. Dr. Patrice Ambühl und sind ein Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Stadtspitälern in jüngster Zeit intensiviert wurde. Während das Institut für Nephrologie des Stadtspitals Waid am Stadtspital Triemli präsent ist, stellt Letzteres dem Stadtspital Waid seine Expertise beispielsweise im Bereich Infektiologie und Spitalhygiene zur Verfügung

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