Am 15. Mai 2022 haben 75 % der Stadtzürcher*innen JA gesagt zum neuen Klimaziel Netto-Null 2040. Bestätigt von diesem starken Zeichen hat die Stadtverwaltung im Jahr nach dem Abstimmungssonntag zahlreiche neue Klimaschutzmassnahmen aufgegleist oder bereits umgesetzt.

Zürich erhielt als erste Schweizer Stadt eine Strategie Kreislaufwirtschaft, es wurden rund 1800 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert, eine 6,5 km lange Fernwärme-Verbindungsleitung Zürich Nord – Zürich West konnte in Betrieb genommen werden, neue Förderprogramme finanzieren den Restwert funktionierender fossiler Heizungen und die Sanierung von Gebäuden mit. Das Thema nachhaltige Ernährung bekam dank der Kampagne «Klima à la carte» in Zusammenarbeit mit 120 Gastrobetrieben stadtweite Aufmerksamkeit.

Dies sind nur einige Beispiele, wie die Stadt den Klimaschutz vorantreibt. Um das Ziel Netto Null Treibhausgase bis 2040 zu erreichen, braucht es aber mehr, nämlich das Engagement von uns allen. Ich freue mich daher über alle Veranstaltungen, die dazu anregen, im Alltag klimafreundlicher zu handeln. Zum Beispiel die Frühjahrsgarderobe per Kleidertausch aufzufrischen und Upcycling-Mode kennenzulernen am «Overshoot Day» letzten Samstag auf dem Werdmühleplatz. Oder Ende Mai nicht mehr gebrauchte Wohngegenstände an die ersten Zürcher «Bring-/Hol-Tage» im Hauptbahnhof zu bringen und dafür vielleicht ein anderes tolles Stück mit nach Hause zu nehmen.

Wenn ich auf all diese Aktivitäten blicke, steht für mich fest: Das erste Jahr seit dem JA zu Netto Null war ein gutes «Jahr eins». Die weiteren 17 Jahre bis 2040 packen wir mit dem gleichen Elan gemeinsam an.

Andreas Hauri
Vorsteher Gesundheits- und Umweltdepartement