Teilhaben, helfen und mitgestalten
Ältere Menschen sollen stärker in die Gestaltung der Stadt, der Quartiere und der Angebote einbezogen werden, auch Ältere in vulnerablen Lebenslagen oder mit unterschiedlichen kulturellen oder sprachlichen Hintergründen.
Altersstrategie 2035: Handlungsfeld Teilhaben, helfen, mitgestalten
Was wird neu?
Künftig sollen neue Formen der Partizipation im Alter im Rahmen des Strategie-Schwerpunkts «Smarte Partizipation» des Stadtrats erprobt werden. Das können digitale wie auch nicht-digitale Formen der Mitwirkung sein. Die ältere Bevölkerung soll auch darin unterstützt werden, ihre digitalen Kompetenzen zu stärken.
Den Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen – seien dies ältere Menschen oder jüngere, die ältere unterstützen möchten –, soll dies so einfach wie möglich gemacht werden. Hier ist vorgesehen, neue Formen der Freiwilligenarbeit zu suchen und zu erproben.
- Freiwilliges Engagement und Mitsprache im Alter und für das Alter fördern; neue Formen und Anreize schaffen
- Berücksichtigung der Bedürfnisse und Stärkung der Mitsprache der älteren Bevölkerung bei der Gestaltung der Stadt, der Quartiere und der Angebote
- Diversität: Zugang zum freiwilligen Engagement für die ältere Migrationsbevölkerung erleichtern
- Digitalisierung und neue Technologien: Stärkung der digitalen Kompetenzen der älteren Bevölkerung
Quartierbegehungen mit Seniorinnen und Senioren
Seniorinnen und Senioren tauschen sich mit Vertretenden der Stadtverwaltung im Rahmen von Quartierbegehungen über das Leben im Alter aus und sammeln Ideen und Verbesserungsmöglichkeiten.
Es wird dafür gesorgt, dass sich auch fragile, hochaltrige Personen sowie Migrantinnen und Migranten einbringen können und angehört werden.
Städtisches Alters-Monitoring
Periodische, repräsentative Befragung der älteren Bevölkerung zur Zufriedenheit mit den Angeboten in der Stadt.
Mitwirkung von Seniorinnen und Senioren bei der Umsetzung der Altersstrategie
Die ältere Bevölkerung wird eingeladen, sich bei der Umsetzung der «Altersstrategie 2035» einzubringen und wird über die verschiedenen Mitwirkungsmöglichkeiten informiert.
Zugang zu Freiwilligenarbeit und Mitsprache in der Stadt erleichtern
Über die bestehenden Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit und Mitsprache in der Stadt Zürich für die ältere Bevölkerung wird übersichtlich und niederschwellig informiert. Die Freiwilligenschulung des GUD wird für breitere Kreise geöffnet und mit weiteren Angeboten vernetzt.
Projektförderung Freiwilligenarbeit und Hilfe in der Nachbarschaft
Projekte, die innovative Modelle und Anreize für die Freiwilligenarbeit und nachbarschaftliche Unterstützung rund ums Alter entwickeln, können einen finanziellen Beitrag an ihr Projekt beantragen.
Freiwilligenarbeit für Migrantinnen und Migranten
Der Zugang zur Freiwilligenarbeit soll für Migrantinnen und Migranten verbessert werden. Die Stadt analysiert gemeinsam mit MigrantInnen-Organisationen den Handlungsbedarf und ergreift zielgruppengerechte Massnahmen im Bereich der Information und Beratung.
Stärkung der digitalen Kompetenzen
Die ältere Bevölkerung wird online und mittels gedruckter Unterlagen über die Möglichkeiten zur Stärkung ihrer digitalen Kompetenzen informiert. Die entsprechenden Kurs- und Beratungsangebote werden auf www.zueri60plus.ch (später auf der neuen Plattform, siehe Massnahme «Online Plattform für das Alter») publiziert.
Alters-Innovations-Labor
Bedürfnisse, Herausforderungen und Fragestellungen rund um das Thema Alter werden gemeinsam mit der älteren Bevölkerung diskutiert und Lösungen erarbeitet. Neue Angebote und Dienstleistungen werden gemeinsam mit den Nutzenden in einem experimentellen Umfeld entwickelt und getestet. Auf neue Trends wird rasch reagiert, um herauszufinden, wie sie gewinnbringend eingesetzt werden können.