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Fassadengestaltung, 2007, Adrian Schiess

stadt-zuerich.ch/artloop06-schiess
Adrian Schiess, «Fassadengestaltung», 2007

Farbkompositionen

Die Wohnungen in dieser städtischen Siedlung werden an Familien mit mindestens drei Kindern vergeben. Manche dieser Kinder dürften sich angesichts der Fassadengestaltung an die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf erinnern. Verantwortlich für die auffallende Farbigkeit ist der Künstler Adrian Schiess, der in Zusammenarbeit mit den Architekten Mike Guyer und Annette Gigon das Fassadenkonzept entwickelte. Die farbigen Glaspanele an den Balkonen bilden mit den verschiedenen verschiebbaren Sonnen- und Sichtschutzpaneelen «ein Spiel von spiegelnden und matten, von undurchlässigen, transluzenten und transparenten Farbflächen. Zur Strasse hin sind die Gläser dunkelblau und violett, auf der Parkseite ändern sie ihre Farbigkeit von Blau- über Gelb- bis hin zu Rottönen. Durch die Benutzung der verschiebbaren Elemente ändern die Bewohner täglich die Kompositionen der farbigen Elemente» wie die NZZ beim Bezug im Jahre 2007 schrieb.

Die Natur, der Himmel, die Wolken spiegeln sich in den farbigen Gläsern, auch dadurch entstehen immer wieder neue Formationen. Adrian Schiess such in seiner Malerei immer wieder die Entgrenzung des Bildraumes. Dieses transitorische Moment stellt sich in der Siedlung Brunnenhof immer wieder ein: der Raum wird zu Farbe, die Farbe zum Raum.

Claudia Pantellini

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