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Gesichter und Stimmen: Künstler*innen in Videoclips

Wer sind die Künstler*innen, die hinter Kunst-und-Bau-Werken stehen? Um ihnen ein Gesicht zu geben und sie selbst zu Wort kommen zu lassen, produziert die Fachstelle Kunst und Bau des Amts für Hochbauten kurze Videos.

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Kilian Rüthemann steht in der städtischen Wohnsiedlung Bullingerhof und demonstriert, wie seine Skulptur «Everyday Living» Regenwasser in Kupferfässern sammelt, das Bewohner*innen nutzen können. Stefan Burger gibt preis, wie ihn die Vorstellung von Schüler*innen vom 'Universum als Koffer' zu seiner Installation im Schulhaus Kern inspiriert hat. Und Leila Peacock ist stolz auf die Zusammenarbeit mit Schüler*innen am «Gate Of All Nations» im Schulhaus Freilager. Sie wird dieses Langzeitprojekt während 30 Jahren weiterführen – mit Kindern aus 80 Ländern, die hier die Schule durchlaufen.

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Die ersten sechs Clips sind fertiggestellt und können auf der Website und auf youtube angesehen werden. Wie Karin Frei Bernasconi, Leiterin der Fachstelle Kunst und Bau, erklärt, werden 2024 weitere sechs Beiträge folgen und auch für 2025 ist eine Serie von Kurzporträts vorgesehen.

Die kurzen Filme, die Mario Marchisella (Konzept, Regie, Musik) mit Stephan Huwyler (Kameramann/Schnitt) erstellt, bringen aber nicht nur die Künstler*innen als Persönlichkeiten näher, sondern zeigen auch deren Werke aus ungewohnten Perspektiven. Jorge Macchis Windrose «NEWS», weit oben in der Halle des Bildungszentrums Blaulicht montiert, wird auch aus Blickwinkeln gezeigt, die man als Besucher*in vor Ort nicht alle einnehmen kann. Einen zusätzlichen Blick aufs Werk gewinnt man ebenfalls bei Florian Grafs «School Models», wenn in einer Drohnenaufnahme zu sehen ist, wie die Miniaturen auf dem weiten Pausenplatz von den Kindern in Beschlag genommen werden. Und der Clip über die vielteilige Glasarbeit von Pedro Wirz im Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg vergegenwärtigt durch die zeitlich verdichtete Darbietung, wie die im Atrium hängenden Kokons in ihrer intensiven Farbigkeit schillern.

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Die leicht zugänglichen Videoclips verschaffen durch die Vermittlung neuer, überraschender Aspekte den Künstler*innen und Werken unmittelbar wirkende Präsenz – als Teile eines Archivs auch über die Gegenwart hinaus.

Text: Peter Schneider
Foto: Screenshots aus Videos von Mario Marchisella und Stephan Huwyler

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