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Wohnhaus, Hegibachstrasse 21, 23

Sanfte Transformation eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung.

Wohnhaus von aussen
Wohnhaus von aussen

Das Gebäude gehört zur siebenteiligen, zwischen 1861 und 1875 erbauten, Wohnsiedlung Schleifergasse im Stadtteil Hirslanden. Als erstes Wohnhaus der Überbauung wurde es 1861 im Auftrag des Maurers Johannes Läuchli erstellt. Die einzelnen Gebäude gruppieren sich um die schmale, im vorderen Bereich leicht ansteigende Schleifergasse. In unmittelbarer Nähe befindet sich der ortsbildprägende Hegibachplatz.

Bautypologisch steht das Gebäude den Baumeisterhäusern nahe, für die der nahezu quadratische Grundriss, die schmucklose und strenge Formgebung sowie das Satteldach charakteristisch sind. Gegen die Hegibachstrasse ist dem Gebäude ein ausladender, eingeschossiger Laden- und Werkstattanbau vorgelagert, der mit einer grosszügigen Fensterfront und einer Dachterrasse ausgestattet ist und in der Zwischenkriegszeit ergänzt wurde. Während die Haupt- und die Seitenfassaden verputzt sind, zeigt die Rückfassade eine vertikale Bretterverschalung. Sämtliche Fenster sind mit Kunststeingewänden umrahmt und mit roten Jalousieklappläden versehen.

Das Wohnhaus wurde im Zuge einer Gesamtsanierung mit wenigen konzentrierten Eingriffen in die bauzeitliche Grundstruktur in zwei unabhängige Wohneinheiten unterteilt. Der bestehende Schopfanbau wurde ersetzt und an der Nordostfassade entstand aus einem bestehenden Fenster ein neuer Wohnungszugang mit Treppe. Die ehemalige Küche wurde in ein geräumiges Entrée umgebaut, welches über eine einladende Öffnung zum Treppenhaus ins Zentrum der Familienwohnung führt. Der Anbau ist nun durch eine grosszügige Wandöffnung mit dem Bestand verbunden. Der ehemalige Nutzgarten und die Terrasse bilden attraktive Aussenräume.

Dank der vielen instand gestellten bauzeitlichen Oberflächen und Details sowie dem sorgfältig abgestimmten Farbkonzept wirkt das Objekt nun sehr gepflegt, aber auch authentisch.

Das Satteldach des Wohnhauses verfügt über ebene Dachflächen ohne zusätzliche Aufbauten. Dadurch konnte auf der südwestseitigen Dachfläche eine rechteckige Photovoltaikanlage inklusive Dachfenster in das Ziegeldach integriert werden. Die Anlage aus dunklen, nicht reflektierenden Modulen spannt sich zurückhaltend zwischen Kamin und Traufe auf. Durch die umlaufenden Ziegelreihen bleiben Ortabschluss und Traufe unverändert und die Dachfläche bleibt weiterhin primär als Ziegeldach lesbar. Die PV-Anlage tritt lediglich durch die Farbe und die andere Oberflächenbeschaffenheit zurückhaltend in Erscheinung.

Die PV-Anlage verfügt über eine Leistung von rund 5 kWp und weist eine durchschnittliche Jahresproduktion von circa 5'000 kWh/a auf. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa zwei Haushalten. 

  • Adresse: Hegibachstrasse  21, 23
  • Kreis / Quartier: 7 / Hirslanden
  • Inventar: unter Schutz
  • Baujahr: 1861
  • Architektur: unbekannt
     
  • Bauherrschaft: privat
  • Architektur: Atelier M Architekten GmbH, Zürich
  • Ausführung: 2019–2021

Impressionen nach der sanften Transformation

(Foto: Emerita Eva Feissli, AfS)
(Foto: Emerita Eva Feissli, AfS)
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(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
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(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
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(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)
(Foto: Juliet Haller, AfS)

Standort

Wohnhaus Hegibachstrasse 21, 23
Hegibachstrasse 21
8032 Zürich

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