Workshop 3 vom 17. April 2018: Entwicklungsvorstellungen für das Zentrum kommentieren
Im dritten Workshop der Zentrumsentwicklung Affoltern wurde der Entwurf der städtebaulichen und stadträumlichen Synthese vorgestellt. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, diesen Entwurf zu kommentieren.
Am 17. April fand im Kronenhofsaal mit rund 50 Teilnehmenden der dritte Workshop im Rahmen der Zentrumsentwicklung Affoltern statt. Wie schon bei den zwei vergangenen Workshops begrüsste Simon Diggelmann, Projektleiter beim Amt für Städtebau, die Anwesenden und bedankte sich für das Interesse und die Teilnahme am dritten und letzten Workshop. Er begrüsste insbesondere auch Studierende des Bachelor-Studiengangs «Raumplanung» der Hochschule für Technik Rapperswil, die das Modul «Planungsprozesse» besuchen. Im Rahmen dieses Seminars hatten sie zum Thema «Meilenstein der Partizipation» angefragt, ob sie dem Workshop beiwohnen dürften, um ein Mitwirkungsverfahren hautnah mitzuerleben. Dieses Interesse zeigt, dass das Thema Partizipation im Zusammenhang mit Raumplanung auch im Studium heute ein wichtiges Thema darstellt und dort als Seminar angeboten wird. Michael Emmenegger, der zusammen mit dem Amt für Städtebau das Mitwirkungsverfahren erarbeitete, präsentierte im Anschluss einen Rückblick auf den bisherigen Prozess und erläuterte den Ablauf und das Ziel für den dritten Workshop.
Anschliessend stellten Fabian Willi (10:8 Architekten) und Felix Ledergerber (Salewski & Kretz Architekten) die städtebauliche und stadträumliche Synthese anhand von sechs Leitsätzen vor, die sie für das zukünftige Zentrum Affoltern aufgestellt hatten:
- Das Zentrum ist mehr als ein Platz
- Das Zentrum Affoltern ist ein lebendiges Stadtquartier
- Tramhaltestelle und Bahnhof sind Ankunftsorte und Zentrumsauftakt
- Die Freiräume im Zentrum Affoltern sind vernetzt
- Der Detailhandel konzentriert sich im engeren Zentrumsbereich
- Die Sport- und Freizeitanlage Fronwald ist Teil des Zentrums und strahlt über Affoltern hinaus
Diese Leitsätze und die damit einhergehenden städtebaulichen und stadträumlichen Massnahmen wurden anschliessend in Gruppen engagiert debattiert und kommentiert. Geleitet wurden diese Diskussionen an jedem Tisch von einer Tischmoderatorin oder einem Tischmoderator. Die Resultate dieser Gruppenarbeiten wurden danach im Plenum präsentiert. Ziel war es, gemeinsam getragene Vorstellungen zu finden. Diese Beiträge werden in das Leitbild für das Zentrum Affoltern einfliessen, das nun zum Abschluss des Mitwirkungsverfahrens erarbeitet wird. Das Protokoll sowie der Auswertungsbericht zum dritten Workshop sind unten aufgeführt.
Projektleiter Simon Diggelmann erklärte zum Ende der Veranstaltung, dass die Umsetzung dieser entworfenen Entwicklungsvorstellungen nicht von heute auf morgen stattfinden wird. Vielmehr brauche die Realisierung Zeit und auch in Zukunft die Mithilfe und Bereitschaft der Grundeigentümerschaften, die unterschiedlich bald ihre Projekte anstossen werden. Eine wichtige Komponente für das neue Zentrum Affoltern sei selbstverständlich auch das Tramprojekt, das bis 2025 umgesetzt werden soll.