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Zürich bewegt 8.4.-20.8.11

Eine Stadtgeschichte in Bildern

8. April bis 16. Juli 2011 / verlängert bis 20. August 2011

Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der letzten 60 Jahre in Zürich, insbesondere die soziale und kulturelle Entwicklung, und zeigt dabei die vielfältige Evolution auf in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Technik, Kultur, Wohnen und Beziehungen. Die vergangenen 60 Jahre haben markante Veränderungen in der Gesellschaft bewirkt. Die Ausstellung soll anregen, sich darüber Gedanken zu machen und die Entwicklungen zu diskutieren.

Eine spektakuläre Installation im Lichthof des Stadthauses erlaubt, die Vergangenheit in Pressebildern an sich vorbeiziehen zu lassen.

«Was, so war es früher?», mögen Jüngere fragen, wenn sie eine Foto vom Flughafen Kloten sehen, wo Zuschauer auf Bänken am Rand der Piste ihr Bier oder ihren Sirup trinken. «Ja genau, so ist es gewesen», werden ältere Semester vielleicht sagen, wenn sie lesen, dass es in Zürich einst verboten war, ohne Trauschein zusammenzuleben. Touristen mögen staunen darüber, dass einst um 23 Uhr Polizeistunde war – heute gilt Zürich als Partystadt Europas.

Die Ausstellung „Zürich bewegt“ ruft solche Geschichten in Erinnerung. Erstmals wird hier die jüngere Vergangenheit der Stadt Zürich in Bildsequenzen aus Pressefotos präsentiert. Mit Fotos aus Redaktionen, die grosszügig ihre Archive zur Verfügung gestellt haben. Eine spektakuläre Installation erlaubt, die Vergangenheit wie einen Film an sich vorbeiziehen zu lassen – und verführt zur Auseinandersetzung mit dem Gestern.

Dokumentiert wird der Zeitraum von etwa 1950 bis 2010. Es ist die Spanne einer Generation. In dieser Zeit hat sich Zürich entwickelt von der Kleinstadt mit dörflichen Quartierkernen zur City, die in ein Agglomerationsumfeld eingebettet ist – das Millionenzürich. In dieser Spanne eines Lebens hat Zürich Entwicklungsschübe durchgemacht und Brüche erfahren. Hat bald schnelle Wertewandel erlebt und dazwischen Phasen des langsamen Reifens von Neuem. Insgesamt haben technologischer Wandel, Immigration, Verkehrsentwicklung das Leben und den Alltag der Bevölkerung bis ins Grundwasser umgewälzt.

Trotz sozialen und kulturellen Brüchen, die sich hinter den Geschehnissen verbergen – oder wegen ihnen –, mag manches Foto erst einmal ein Lächeln auslösen. Denn gelegentlich zeigen die Szenen Absurditäten, die eben nur in einer bestimmten historischen Situation möglich waren. Und manchmal machen sie einfach Eigenschaften der Menschwesen sichtbar, die wir sind.

«Was, so hat es einmal ausgesehen in Zürich?» – «Ja, genau so war das Leben hier einmal!»

Filmbeitrag von ipmedia AG Zürich
Filmbeitrag

Dank

Mit Unterstützung der Vontobel-Stiftung

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