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Stadt Zürich stellt erfolgreich auf SAP um

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich hat auf den 1. Januar 2008 ihre betriebswirtschaftlichen IT-Systeme auf SAP umgestellt. In den Bereichen Human Resource Management, Finanz- und Rechnungswesen sowie Logistik arbeiten, mit wenigen Ausnahmen, alle Dienstabteilungen mit der neuen Software. Mit dem ersten Lohnlauf Ende Januar hat das neue System seine Bewährungsprobe bestanden.

29. Januar 2008

Gemäss einer Studie von IBM aus dem Jahr 2007 werden nur ein Drittel aller grossen IT-Projekte erfolgreich umgesetzt. Das Projekt ERPplus zur Umstellung der städtischen IT-Systeme auf SAP gehört dazu.

Grösstes SAP-Umsetzungsprojekt der Schweiz
Die Umstellung auf SAP in den rund 60 Dienstabteilungen der städtischen Verwaltung ist das derzeit grösste Projekt dieser Art in der Schweiz. Im Bereich Human Resource Management arbeiten seit dem 1. Januar 2008 sämtliche Dienstabteilungen mit SAP. Beim Finanz- und Rechnungswesen haben mit wenigen Ausnahmen ebenfalls alle Dienstabteilungen auf SAP gewechselt. Auch im Bereich Logistik arbeiten etliche grosse Abteilungen mit der neuen Software-Lösung.

Das Projekt ERPplus wurde ab August 2006 innert 17 Monaten umgesetzt und kostete insgesamt rund 23 Millionen Franken, davon 14.5 Millionen externe Kosten. Damit blieb die Stadt Zürich sowohl bei der Projektdauer als auch bei den Kosten weit unter dem Durchschnitt für solche Grossprojekte.

Mit dem Lohnlauf Ende Januar hat das neue System seine Bewährungsprobe bestanden. Die städtischen SAP-Anwendungen laufen reibungslos. Ende April 2008 wird die Stadt das IT-System offiziell vom Hersteller abnehmen.

Vielfältige Verbesserungen dank neuem System
Mit der flächendeckenden Umstellung auf SAP wurden die betriebswirtschaftlichen IT-Systeme vereinheitlicht und eine Standardsoftware eingeführt. Der Unterhalt wird damit einfacher und kostengünstiger. Auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden ist das Arbeiten mit einer Standardsoftware ein Vorteil. Der Markt für entsprechend ausgebildete Anwender und Systemspezialisten ist deutlich grösser, die Rekrutierungsmöglichkeiten entsprechend besser. Die Arbeit mit SAP ist für die Mitarbeitenden eine zusätzliche Qualifikation und erhöht ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das neue System beschleunigt auch administrative Prozesse, zum Beispiel durch die automatische Verarbeitung von Zahlungsvorgängen im Finanz- und Rechnungswesen.

Insgesamt erlaubt die Umstellung eine bessere Übersicht über die städtischen Ressourcen und eröffnet entsprechend bessere Planungsmöglichkeiten. So wird die Stadt Zürich in Zukunft beim Einkauf von Gütern und Dienstleistungen weiteres Optimierungspotential nutzen können.

Ein wichtiger Meilenstein im Projekt «Führungsmodell Stadtrat Zürich» erreicht
«ERPplus» steht für Enterprise Resource Planning, also für die Planung der Verteilung der städtischen Ressourcen. Das «plus» im Projektnamen zeigt an, dass es sich nicht nur um eine Software-Umstellung, sondern gleichzeitig um eine Überprüfung der Geschäftsprozesse in den Dienstabteilungen handelt.

Die SAP-Umstellung und Prozessüberprüfung ist ein wichtiger Teil des übergeordneten Projekts «Führungsmodell Stadtrat Zürich», das der Stadtrat im April 2005 lancierte. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Führung der Verwaltung zu optimieren, sich abzeichnende Veränderungen frühzeitig zu erkennen, strategischen Handlungsbedarf richtig einzuschätzen und zielführend zu agieren. Weitere Telprojekte sind die gesamtstädtische IT-Strategie und die Einführung der wirkungsorientierten Verwaltungsführung WOV für 19 der 60 Dienstabteilungen der Stadt, die der Stadtrat Ende November 2007 dem Gemeinderat beantragt hat.

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