Immer mehr Zürcherinnen und Zürcher sind mit dem Velo unterwegs. Der Anteil des Veloverkehrs am Modalsplit konnte in den letzten Jahren von vier auf acht Prozent verdoppelt werden. Die gemessenen Velofrequenzen haben zwischen 2012 und 2018 um 50 Prozent zugenommen. Anlass zur Sorge bereitet jedoch die stetige Zunahme der Velounfälle. Im Jahr 2018 waren fast die Hälfte (42 Prozent) der in der Folge eines Verkehrsunfalls schwerverletzte Velofahrende. Dieser besorgniserregenden Entwicklung tritt der Stadtrat mit dem Strategie-Schwerpunkt «Sicher Velofahren» entgegen. Die besondere Aufmerksamkeit gehört der Unfallvermeidung, weshalb die Federführung dieses Schwerpunkts der Vorsteherin des Sicherheitsdepartements übertragen wurde. Der Ausbau der Veloinfrastruktur geniesst nach wie vor hohe Priorität.

Laufende und neue Projekte koordinieren

In mehreren Arbeitsfeldern werden die verschiedenen Aspekte der Velosicherheit koordiniert bearbeitet: Mit «Velo Sicuro» sollen kurzfristig realisierbare Entschärfungen von Velounfallherden erreicht werden. Bauliche Massnahmen zur Erhöhung der Velosicherheit, wie zum Beispiel die Entflechtung von Mischverkehrsflächen für den Fuss- und Veloverkehr, werden nicht nur im Rahmen von laufenden Strassenbauprojekten, sondern auch in Express-Projekten bearbeitet. Neben den Massnahmen an der Infrastruktur wird auch das Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden thematisiert. Dazu lanciert die Stadtpolizei eine Präventionskampagne. Das Ziel ist auch hier die Reduktion der Anzahl Velounfälle.

Der Strategie-Schwerpunkt «Sicher Velofahren» bildet eine Plattform für kleinere und grössere, kürzer- und längerfristige Projekte. Diese dient der verstärkten Koordination und der Forcierung der Bemühungen der Dienstabteilung Verkehr, des Tiefbauamts, der Stadtpolizei und den VBZ bei der Verfolgung des gemeinsamen Ziels: mehr Verkehrssicherheit.