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Unbewilligte Demonstration in Zürcher Innenstadt

Medienmitteilung

Am Donnerstagabend, 3. Dezember 2015, kam es in der Innenstadt zu einer unbewilligten Demonstration. 17 Personen wurden vorübergehend festgenommen.

4. Dezember 2015,10.30 Uhr

Aus linksautonomen Kreisen wurde in den sozialen Medien für den Donnerstagabend zu einer unbewilligten Demonstration gegen Grenzen, Krieg und Rassismus auf dem Stadelhoferplatz aufgerufen. Aus diesem Grund war auch die Stadtpolizei Zürich mit einem entsprechendem Aufgebot in der Umgebung des Bahnhof Stadelhofens präsent. Gegen 19.30 Uhr besammelten sich rund 40-50 Personen auf dem Stadelhoferplatz und bildeten eine Front gegen die dort anwesenden Einsatzkräfte. Die Polizei machte den Teilnehmenden klar, dass lediglich eine stehende Kundgebung jedoch kein Demonstrationszug toleriert werde. Zunächst hielten sich die Anwesenden an diese Anweisung. Nach rund 15 Minuten formierte sich jedoch unvermittelt eine Gruppe von rund 20 Personen zu einem Demozug und begab sich auf die Stadelhoferstrasse in Richtung Schmidhofgasse. Die Stadtpolizei stoppte den Demozug nach wenigen Metern und bildete einen Kessel. Dabei kam es zu einem kurzen Reizstoffeinsatz, als die Eingekesselten die Polizeisperren durchbrechen wollten. 17 Demonstrationsteilnehmende wurden vorübergehend festgenommen. Während der Einkesselungsaktion formierte sich ein zweiter Demozug mit rund 80-100 Personen. Dieser setzte sich in Richtung Bellerivestrasse in Bewegung. Aus Gründen der Verhältnismässigkeit, zahlreiche Schaulustige, Passanten und Weihnachtsmarktbesuchende, wurde dieser toleriert. Die Polizei verhinderte jedoch, dass die Demonstrierenden auf den Weihnachtsmarkt beim Sechseläutenplatz gelangen konnten. Die Demonstrantinnen und Demonstranten begaben sich schliesslich von der Bellerivestrasse zurück via Falkenstrasse Richtung Zeltweg, zum Neumarkt, Niederdorf bis Central. Von dort zogen sie wieder zurück durch die Bahnhofstrasse, Quaibrücke bis zum Bellevue. Gegen 21.30 Uhr löste sich das Ganze schliesslich auf.  Bis jetzt liegen keine Meldungen über Sachbeschädigungen oder Verletzte vor. Gegen die vorübergehend festgenommenen Personen, darunter vier Frauen und zwei Jugendliche, wurden Wegweisungen ausgesprochen. Sie werden wegen der Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration verzeigt.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11