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Ordnungsbussen-Bilanz 2014

Medienmitteilung

Die Stadtpolizei Zürich ahndete im vergangenen Jahr 893 900 Übertretungen. Ein starker Anstieg ist bei den Rotlichtmissachtungen zu verzeichnen, die um mehr als einen Drittel zugenommen haben. Der budgetierte Betrag von 57,4 Millionen Franken ist lediglich 0,7 % tiefer als der tatsächliche Ertrag.

5. Mai 2015,9.31 Uhr

Von den insgesamt rund 893 900 Übertretungen wurden 93,4 % im anonymen, direkt zahlbaren Ordnungsbussenverfahren und 6,6 % im ordentlichen Verfahren via Strafverfolgungsbehörde erledigt. Die Anzahl Parkbussen (392 100) nahm um 3 % ab. Die Übertretungen im Bereich des Fliessverkehrs (498 200) nahmen gegenüber 2013 rund 4 % zu. Die meisten davon sind Geschwindigkeitsübertretungen (394 700). Zudem wurden rund 3600 sogenannte "übrige Übertretungen" erfasst (hauptsächlich Besitz und Konsum von Cannabis bis 10 Gramm aber auch Hundegesetz, Allg. Polizeiverordnung, etc.).

Nach Überprüfung von über hundert Bürgeranliegen wurden die acht gefahrenträchtigsten Kreuzungen mit kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeitskontroll-Anlagen bestückt. Sie ersetzen acht bisherige stationäre Anlagen an anderen Standorten. Vermutlich deswegen haben die erfassten Rotlicht-Missachtungen um etwa einen Drittel auf rund 75 000 zugenommen.

Die Stadtpolizei ruft in Erinnerung, dass gemäss Strassenverkehrsgesetz (Signalisationsverordnung) Gelb – gefolgt auf Grün – Halt für alle Fahrzeuge bedeutet, die noch vor der Verzweigung (Haltebalken) halten können. Die Gelbphase dauert in der Stadt Zürich mindestens 3 Sekunden, und ab Beginn der Rotphase verstreichen weitere 0,5 Sekunden, bis eine Übertretung registriert wird. Insgesamt vergehen also 3,5 Sekunden vom Aufleuchten des gelben Lichts bis zum Blitz.

Die Gesamtzahlungen auf Ordnungsbussen haben rund 57,8 Mio. Franken erreicht. Bei der Gegenüberstellung der ausgestellten Ordnungsbussen und den für 2014 bilanzierten Zahlungen von 57,4 Mio. Franken ergibt sich eine kleine Differenz von 0,4 Mio. Franken.

Die Stadtpolizei Zürich setzt weiterhin auf Prävention durch konsequente Verkehrskontrollen und die gezielte Thematisierung der Verkehrssicherheit. Ziel ist es, in der Stadt Zürich auch weiterhin grösstmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Brigitte Vogt
Stadtpolizei
Mediendienst
Telefon 044 411 91 91