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Silvester/Neujahr: Nach friedlichem Beginn intensive zweite Nachthälfte für die Stadtpolizei

Medienmitteilung

Die gut besuchte Veranstaltung „Silvesterzauber“ verlief aus polizeilicher Sicht bis zum Ende des Feuerwerks friedlich. Diese positive Zwischenbilanz wurde aber in den ersten Stunden des neuen Jahres getrübt. Die Polizistinnen und Polizisten standen in der zweiten Nachthälfte in der ganzen Stadt pausenlos im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen zumeist alkoholisierten Personen zu schlichten.

1. Januar 2018,11.23 Uhr

Wie in den letzten Jahren besuchten mehrere zehntausend Menschen den Silvesterzauber mit dem rund 20-minütigen Feuerwerk. Obwohl mehrfach darauf hingewiesen wurde, kein selbst mitgebrachtes Feuerwerk im Festgelände abzufeuern, hielten sich vereinzelte Besucher nicht daran und zündeten Feuerwerk inmitten der Menschenmenge. Die Stadtpolizei kontrollierte in diesem Zusammenhang verschiedene Personen und stellte vereinzelt auch Feuerwerkskörper sicher.

Die Stimmung unter den Besuchenden war bis zum Ende des offiziellen Silvesterzauber-Feuerwerks friedlich und die Stadtpolizei musste nur vereinzelt zu Auseinandersetzungen ausrücken. Nach dem Ende des Feuerwerks nahmen die Einsätze auf dem ganzen Stadtgebiet wegen Tätlichkeiten und leichten Körperverletzungen sowie betrunkenen Personen jedoch stark zu. Bei den Streitereien war bei den beteiligten Personen in den meisten Fällen übermässiger Alkoholkonsum feststellbar. Gemäss jetzigen Erkenntnissen verliefen die Auseinandersetzungen grösstenteils glimpflich und ohne schwerwiegende Verletzungsfolgen.

Kurz nach 21.15 Uhr wurde ein Mann an der Europaallee von zwei Unbekannten in ein Gespräch verwickelt und gleichzeitig durch Körperkontakt abgelenkt. Als sich die beiden wieder entfernten, bemerkte er das Fehlen seiner Armbanduhr. Er nahm die Verfolgung auf und konnte zusammen mit weiteren Personen einen der mutmasslichen Täter, einen 18-Jährigen, bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der zweite Dieb konnte flüchten.

Kurz nach 00.45 Uhr wurden beim Bellevueplatz eine 17-jährige Jugendliche und ihre beiden Kollegen im Alter von 16 und 18 Jahren von einem Pärchen tätlich angegriffen. Die junge Frau musste mit leichten bis mittelschweren Verletzungen hospitalisiert werden. Das unbekannte Pärchen flüchtete unerkannt.

Rund eine Stunde später belästigte ein 17-Jähriger beim Bellevue eine Frau sexuell. Dabei geriet er aber an die Falsche, denn es handelte sich um eine zivile Polizistin. Beim Jugendlichen klickten sogleich die Handschellen. Ansonsten liegen bis zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Anzeigen wegen sexuellen Belästigungen vor.

Um 03.00 Uhr wurde der Einsatzzentrale gemeldet, dass es im Niederdorf eine Schlägerei unter mehreren Personen gegeben hätte. Beim Eintreffen trafen die Einsatzkräfte auf einen 48-jährigen Mann, der mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht wurde.

Wenig später kam es in einem Lokal im Kreis 4 zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein 23-jähriger Mann mit einer Flasche attackiert und musste mit unbekannten Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden. In diesem Zusammenhang verhaftete die Stadtpolizei vier Männer im Alter von 21 bis 30 Jahren.

Kurz vor 05.30 Uhr wurde ein 22-Jähriger bei einem Streit mit mehreren Beteiligten in einem Lokal im Kreis 1 am Kopf verletzt. Die Täterschaft ist zurzeit noch unbekannt. Detektive der Stadtpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Im ganzen Stadtgebiet standen im Verlauf der Nacht rund ein halbes Dutzend Container in Brand und mussten zusammen mit der Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich gelöscht werden. Ob diese Brände im Zusammenhang mit Feuerwerk stehen oder vorsätzlich gelegt wurden, wird durch Detektive der Stadtpolizei und Brandermittler der Kantonspolizei abgeklärt. Im Kreis 5 landete ein Feuerwerkskörper auf einem Balkon. Dadurch gerieten Gegenstände in Brand, die aber glücklicherweise schnell gelöscht werden konnten.

Zehn Männer, eine Frau und ein Jugendlicher im Alter von 16 bis 56 Jahren mussten vorübergehend in der Zürcher Ausnüchterungs- und Beratungsstelle (ZAB) betreut werden.

Ein Standbetreiber der Veranstaltung „Silversterzauber“ wurde verzeigt, weil er sich nicht an die bewilligte Schliessungszeit gehalten hatte.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Bisa
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11