Global Navigation

Happy End für Mutter und Kind

Medienmitteilung

Am Dienstagmittag, 19. Juni 2018, versuchten zwei Frauen und ein Hausabwart ein in einem Fahrzeug eingeschlossenes Baby zu befreien. Die Rettung kam schliesslich in Form von drei Stadtpolizisten.

20. Juni 2018,10.45 Uhr

Kurz vor 12.30 Uhr wurde die Stadtpolizei Zürich in eine Tiefgarage im Kreis 1 gerufen, weil dort eine Mutter aus Versehen ihr zwei Monate altes Baby im Auto eingeschlossen hatte. Sie und ihre Freundin hatten das Auto zuvor im Parkhaus parkiert. Die beiden Frauen stiegen aus, schlossen ihre Türen und wollten in der Folge den Säugling auf der Rückbank aus dem Auto nehmen. Entsetzt stellten sie fest, dass sämtliche Türen verriegelt waren und das Baby eingeschlossen war. Zudem befand sich der Fahrzeugschlüssel im Innern des Autos. Da es sich um ein Elektrofahrzeug handelte, war es daher nur noch mit einem kabellosen lokalen Netzwerk (WLAN) oder mit einer 4G-Mobilfunk-Verbindung möglich, das Auto zu öffnen. Weil das Auto aber in einer Tiefgarage stand, war dies leider auch nicht mehr möglich. Mit der Hilfe des Hausabwarts versuchten die Frauen dann während fast einer Stunde das Auto gewaltsam zu öffnen. Zunächst versuchten sie die Beifahrerscheibe mit einem Feuerlöscher einzuschlagen. Als dies nicht gelang, kamen ein Gartenstuhl und anschliessend ein Metalltischbein zum Einsatz. Auch mit diesen Hilfsmitteln gelang es nicht, die Scheibe zum Bersten zu bringen. Verzweifelt wurde schliesslich die Stadtpolizei Zürich alarmiert. Die ausgerückten Polizisten versuchten daraufhin mit einem Notfallhammer die Scheibe zu zertrümmern. Aber auch das führte nicht zum Erfolg. Im Gegenteil: Anstelle der Scheibe ging nach rund einem Dutzend Versuche der Hammer zu Bruch. Erst mit schwerem Gerät in Form eines Geissfusses gelang es den Polizisten schliesslich, die Scheibe aufzubrechen und das schlafende Baby aus dem Auto zu befreien. Der kleine Bub hatte offensichtlich vom ganzen Drama und Lärm durch die immer wieder ausgelösten Sirenentöne der Alarmanlage nichts mitbekommen und schlummerte während der ganzen Zeit friedlich vor sich hin.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11