Bis in die 1950er-Jahre hatte die Schweizer Bevölkerung ein natürliches Wachstum aufzuweisen: ein Geburtenüberschuss von über 1500 Personen pro Jahr war damals die Regel. 1965 wurden aber erstmals – und seither ununterbrochen jedes Jahr – bei den Schweizerinnen und Schweizern mehr Sterbefälle als Geburten registriert. Noch vor zehn Jahren wurden fast doppelt so viele Todesfälle als Geburten verzeichnet, und ein jährlicher Rückgang um über 1500 Personen war die Folge.
Trendwende bei der Schweizer Bevölkerung
In den vergangenen Jahren hat sich dieser Unterschied aber mehr und mehr verringert. Im Jahr 2009 sind nun zum ersten Mal seit 1964 wieder mehr Schweizer Kinder zur Welt gekommen als Personen mit Schweizer Pass gestorben sind. Der Geburtenüberschuss von 115 Personen bestätigt eindrücklich die Trendwende.
Zahl der Einbürgerungen stark gestiegen
Obwohl 3230 Ausländerinnen und Ausländer mehr in die Stadt Zürich gezogen als aus der Limmatstadt weggezogen sind, hat die ausländische Bevölkerung um 0,4 Prozent abgenommen. Ursache dafür ist die grosse Zahl der Einbürgerungen. So wurden 2009 insgesamt 4845 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert (+47 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Mit ein Grund dafür ist, dass als Folge von administrativen Verzögerungen in den beiden Vorjahren im Jahr 2009 mehr Gesuche abgeschlossen worden sind. Am häufigsten liessen sich im vergangenen Jahr Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien (1200 Personen) und aus Deutschland (507 Personen) einbürgern.
Nur im Jahr 2006 war die Zahl der Einbürgerungen noch höher. Damals wurden die einkommens- und vermögensabhängigen Gebühren durch kostendeckende abgelöst.
Bedeutende Verschiebungen innerhalb der Stadt
Für die Stadt Zürich sind nicht nur die Bewegungen über die Stadtgrenze, also die Zu- und Wegzüge, bedeutsam. Wichtig sind ebenso die jährlich rund 40 000 Personen, die ihr Domizil innerhalb der Stadt wechseln. Umzüge innerhalb des gleichen Quartiers sind dabei sehr häufig.
Im neuen Bevölkerungsbericht 2009 werden die innerstädtischen Umzüge detailliert grafisch dargestellt. Die Karte macht deutlich, dass Bewegungen vom Zentrum in die Stadtrandquartiere deutlich häufiger vorkommen als Verschiebungen in der umgekehrten Richtung.
Statistiken siehe angehängte Medienmitteilung.