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30- bis 39-Jährige – Zürcherinnen und Zürcher in der «Rushhour of Life»

Medienmitteilung

Mit der Reihe ZRH3039 stellte die Stadtentwicklung Zürich die Lebenswelten der 30- bis 39-Jährigen in der Stadt Zürich ins Zentrum. Eine Studie und vier thematische Veranstaltungen liefern Erkenntnisse, die in der weiteren Arbeit der Stadt Zürich weiterentwickelt und konkretisiert werden.

26. November 2018

Rund 90 000 Personen in der Stadt Zürich sind zwischen 30 und 39 Jahre alt. Sie bilden die deutlich grösste 10-Jahres-Alterskohorte. In ihren Lebenswelten akzentuieren sich gesellschaftliche Trends zu globaler Mobilität, hoher Integration in den gut qualifizierten Arbeitsmarkt und mangelhafter politischer Mitsprache. Das vierte Lebensjahrzehnt bezeichnen sie selber entsprechend auch als «Rushhour of Life».

Superdivers und mit Migrationshintergrund

Die Zürcher Migrationskonferenz vom 27. September 2018 stellte die Frage nach dem Zusammenleben in einer Stadt, die sich mehrheitlich aus Minderheiten zusammensetzt. Die 30- bis 39-Jährigen sind mit ihrer Vielfalt dafür beispielhaft, und Vielfalt ist für sie ein wichtiger Aspekt der städtischen Lebensqualität. Entsprechend wichtig sind der Altersgruppe Freiräume, die Begegnungen und Austausch ermöglichen.

Integration in der Arbeitswelt und im Alltag

Ein Workshop und eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Berufsverbänden und der Stadtverwaltung widmete sich am 31. Oktober 2018 dem Thema der beruflichen und gesellschaftlichen Integration der 30- bis 39-Jährigen. Wie sich zeigte, bieten Firmen und die öffentliche Hand zahlreiche Angebote an, damit globale Arbeitsnomadinnen und -nomaden sich sowohl am Arbeitsplatz als auch im Alltag zuhause und willkommen fühlen. Noch Potenzial hat die gegenseitige Vernetzung der Angebote.

Anerkannter Handlungsbedarf bei der politischen Mitsprache

Ein Workshop und eine bis auf den letzten Platz ausgebuchte Podiumsveranstaltung am 20. November 2018 hatte die mangelnde politische Mitwirkung der 30- bis 39-Jährigen zum Thema. Beinahe die Hälfte dieser Altersgruppe hat keinen Schweizer Pass und steht damit ausserhalb des direktdemokratischen Systems in Zürich. Die Diskussionen zeigten, dass hier ein breit anerkannter Handlungsbedarf und der explizite Wunsch nach neuen und zusätzlichen Partizipationsinstrumenten bestehen.

«Stadt der Zukunft – ZRH3039»

Die Stadtentwicklung Zürich nahm mit der Veranstaltungsreihe ZRH3039 die verschiedenen Geschichten hinter den Zahlen zur Alterskohorte der 30- bis 39-Jährigen auf. Es ist in der Reihe «Stadt der Zukunft» nach «Handel im Wandel» die zweite Veranstaltungsreihe der Stadtentwicklung Zürich zu Trends und Treibern der wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Entwicklung der Stadt Zürich.

Die Erkenntnisse aus der Studie und den vier Veranstaltungen werden in die weitere Arbeit der Stadtentwicklung Zürich aufgenommen und in konkreten Themenbereichen Handlungsempfehlungen für die Politik und Verwaltung formuliert.