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Quartiertreff Zentralstrasse feiert seinen 20. Geburtstag

Medienmitteilung

Der Quartiertreff an der Zentralstrasse im Zürcher Sihlfeld-Quartier hat sich von einem Begegnungsort für Mütter mit Kindern zu einem beliebten Treffpunkt für die multikulturelle Quartierbevölkerung gewandelt. Morgen Samstag, 4. April, feiert er sein 20-jähriges Bestehen mit einem Fest für Gross und Klein.

3. April 2009

1989 öffnete der Quartiertreff an der Zentralstrasse zum ersten Mal die Türen für die Bevölkerung. Der neue Begegnungsort entwickelte sich innert kürzester Zeit zu einem wichtigen Treffpunkt für die Beziehungspflege der Erwachsenen und als Spielraum für die Kinder. Die Angebote reichten von Krabbelgruppen über altersgemischte Spielgruppen zur Mütterberatung und offenem Treffpunkt für Eltern mit Kindern bis hin zu Familienspielnachmit-
tagen und Sonntagsbrunch für Alleinerziehende. Die Mitarbeitenden des Quartiertreffs unterstützten viele Ideen und halfen bei deren Umsetzung. Schon bald platzte der Treff aus allen Nähten.

Zu Beginn der 90er Jahre entstanden im Quartiertreff Zentralstrasse erste grössere Projekte wie eine Familienkooperative, in der gegenseitiges Kinderhüten und Nachbarschaftshilfe gepflegt wurden. 1994 – im UNO-Jahr der Familie – beteiligten sich 25 Quartierbe-
wohnerinnen und –bewohner an einer  Zukunftswerkstatt, in welcher Themen wie «Familie im Wandel» oder «Familienperspektiven im Kreis 3» behandelt wurden. Daraus entstanden Arbeitsgruppen, die sich weiter trafen und Vorschläge zur Verminderung des Verkehrs, zur Lösung von Problemen in der Schule und zur  Förderung des Kontakts zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen ausarbeiteten.

Als die Zürcherinnen und Zürcher 1999 der Soziokultur in einer Volksabstimmung zustimmten, erhielt der Quartiertreff erstmals einen offiziellen Auftrag. Er sollte soziokulturelle Aktivitäten im Quartier fördern, um den Zusammenhalt, die Eigeninitiative und auch das Sicherheitsgefühl der Bewohner zu stärken.

Eine 2002 erstellte Sozialraumanalyse zum Sihlfeld kam zum Schluss, dass insbesondere die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen prekär seien. Die dichte Bebauung, wenig Freiräume und Grünflächen, das grosse Verkehrsaufkommen und die hohe Lärmbelastung beeinträchtigten die Wohnqualität des Quartiers merklich. In partizipativen Prozessen mit Kindern und Jugendlichen entstanden konkrete Projekte wie die Spielinseln, Mittagstische, ein Quartierplan von und für Jugendliche und vieles mehr.

Mit der Eröffnung des «Popcorntreffs» auf der Fritschiwiese 2004 konnte dem nach wie vor bestehenden Platzmangel leicht entgegengewirkt werden. In den vergangenen Jahren passte der Quartiertreff zudem sein Angebot laufend den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner im Sihlfeld an.

Heute wird der Quartiertreff Zentralstrasse von den unterschiedlichsten Alters- und Bevölkerungsgruppen im Quartier rege genutzt. Das Angebot reicht von der Krabbelgruppe bis zum Spielabend für Erwachsene, vom Deutschkurs zu Nachhilfestunden für tamilische Primarschulkinder bis zur Babymassage. Der Treff kann für Gruppen, Kurse und kleinere und grössere Anlässe gemietet werden.