Die Lettenbrücken wurden in den Jahren 1892/93 für die rechtsufrige Zürichseelinie erbaut. Als 1990 die Zürcher S-Bahn ihren Betrieb aufnahm, wurde die Bahnstrecke stillgelegt. Die Brücken sind heute beliebte Verbindungen zu Fuss und auf dem Velo. Inzwischen sind die vier Lettenbrücken vom Kloster-Fahr-Weg bis zum Sihlquai in einem schlechten Zustand und müssen rundum saniert werden. Korrosionsschutz, Fahrbahnplatte, Betonelemente und Geländer sind zu ersetzen.
Bereits heute wird die Baustelle eingerichtet, damit ab 31. Oktober die Lettenbrücken bis Ende Oktober 2012 saniert werden können. Für den Fuss- und Veloverkehr sind Umleitungen ab Dammweg und Lettensteg signalisiert.
Bis Ende 2011 wird die Fahrbahnplatte komplett abgebrochen, um Anfang 2012 den Korrosionsschutz zu erneuern. Ein erster Teil der neuen Fahrbahnplatte wird im Mai 2012 betoniert. Es folgen Abdichtungs- und Belagsarbeiten. Entlang dem einstigen Gleis werden in der Mitte Betonschwellen verlegt, so wie auf dem Lettenviadukt-Weg. In den Randzonen wird in Analogie zum früheren Gleisschotter ein Kiessandbelag eingebracht.
Ende Oktober 2012 wird die Lettenbrücke als Weiterführung des Lettenviadukt-Wegs wieder eröffnet. Die Beleuchtung auf der Brücke wird verbessert, wobei das städtische Lichtkonzept Plan Lumière unter der Brücke angewendet wird. Mit zwei Scheinwerfern werden die filigranen Fachwerkbögen mit einer zurückhaltend leichten Beleuchtung von innen heraus auch nachts sichtbar gemacht.