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Vorsorgliche Untersuchung der Bäume am General-Guisan-Quai

Medienmitteilung

Ein Trompetenbaum wurde letzten Samstag von einer Windböe umgeworfen. Eine schräg stehende Rosskastanie wurde nach der Überprüfung der Anlage gefällt, weil auch sie umzustürzen drohte. Alle weiteren Bäume der Anlage werden ab dem 29. März auf ihre Standfestigkeit geprüft.

24. März 2017

Am Samstag, 18. März 2017, stürzte um die Mittagszeit in der Seeanlage am General-Guisan-Quai, zwischen Schanzengraben und Arboretum, ein Trompetenbaum um. Personen oder weitere Sachen kamen dabei nicht zu Schaden. Die Seepolizei Zürich verzeichnete an der Messstation Mythenquai um diese Zeit eine Windspitze von über 80 km/h, was der Windgeschwindigkeit eines Sturmes entspricht. Neben dem umgestürzten Baum fiel bei der Kontrolle aller weiteren Bäume der Anlage am Montag eine schief stehende Rosskastanie auf. Auch sie hatte keine Standfestigkeit mehr und musste gefällt werden.

Überfüllung als möglicher Grund

Während sich Stamm und Krone der beiden Bäume in gutem Zustand zeigten, waren die Hauptwurzeln abgefault und die Bäume bildeten sehr viele sogenannte Adventivwurzeln. Bäume bilden solche Wurzeln aus, um sich weiter mit Nährstoffen zu versorgen, wenn ihre Hauptwurzeln diese nicht mehr transportieren können. Der Baum erscheint dadurch an der Oberfläche komplett gesund, mit gut ausgebildeter Krone, besitzt aber keine Standfestigkeit mehr. Aus diesem Grund konnte die Schädigung der Bäume bei der jährlichen Untersuchung weder durch Grün Stadt Zürich, noch durch externe Baumpfleger erkannt werden. Ein möglicher Grund für das Absterben der Hauptwurzeln könnte sein, dass bei der Sanierung der Anlage 2002 der Stammfuss der Bäume mit zu viel kiesigem Material angefüllt wurde. Detailliertere Angaben sind heute noch nicht möglich.

Alle Bäume werden ab 29. März überprüft

Die Voruntersuchung zeigte keine weiteren Bäume mit Neigung oder Hinweisen auf eine akute Umsturzgefahr. Die Anlage bleibt deshalb, ausser bei einer Sturmwarnung, offen. Die weiteren 46 Bäume der Anlage werden mit Zugkraftversuchen auf ihre Standfestigkeit getestet. Die Untersuchungen starten am Mittwoch, 29. März.