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Das ewz soll sein Versorgungsgebiet erweitern können

Medienmitteilung

Stadtrat beantragt Rahmenkredit von 15 Millionen Franken

Das ewz soll sein Verteilnetz erweitern können, indem es Netze kauft, Beteiligungen erwirbt oder diese in Pacht oder im Auftragsverhältnis betreibt. In einem erweiterten Versorgungsgebiet kann das ewz dank seines Know-hows Synergien nutzen und das Verteilnetz als Ganzes wirtschaftlicher betreiben. Der Stadtrat erfüllt damit zwei Motionen des Gemeinderats.

6. September 2017

Das Versorgungsgebiet des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) umfasst heute die Stadt Zürich sowie Teile von Mittelbünden und des Bergells. Das ewz ist dort erfolgreich als Energieversorger, Verteilnetzbetreiber und Anbieter innovativer und hochwertiger Dienstleistungen tätig. Die zunehmende Konkurrenz und der wachsende Kostendruck als Folge der Strommarktliberalisierung führen dazu, dass grosse Energieversorgungsunternehmen kleine, lokale Versorger aufkaufen oder sich an ihnen beteiligen. Mit der Möglichkeit des Erwerbs neuer Verteilnetze kann das ewz gegenüber anderen Energieversorgern konkurrenzfähig bleiben.

Grosse Erfahrung mit Netzdienstleistungen

Das ewz verfügt beim Betrieb von Verteilnetzen und der Erstellung von Versorgungskonzepten über sehr grosse Erfahrung. Dieses Know-how bietet es schon heute in Form von Netzdienstleistungen erfolgreich ausserhalb seines Versorgungsgebiets an. Durch den Kauf oder die Beteiligung an Energieversorgungsunternehmen mit Verteilnetzen kann das ewz neue Kundinnen und Kunden hinzugewinnen, insbesondere solche in der Grundversorgung. 

Chancen im Umkreis nutzen

Investitionen in Verteilnetze werden sorgfältig geprüft. Neben dem Kauf oder der Beteiligung von Energieversorgungsunternehmen mit Verteilnetzen kommen auch Netzpacht beziehungsweise das Erbringen von Netzdienstleistungen im Auftragsverhältnis in Frage. Besonders interessant sind Investitionen im näheren Umkreis der heutigen Versorgungsgebiete Stadt Zürich und Graubünden, etwa im Zuge der fortschreitenden Fusionierung von Gemeinden im Kanton Graubünden. 

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Rahmenkredit von 15 Millionen. Franken, damit das ewz sein Versorgungsgebiet ausdehnen kann – durch Zukäufe, Beteiligungen oder Pacht. Entsprechend soll auch der Leistungsauftrag angepasst werden. Mit der Vorlage werden zwei Motionen der Fraktionen von SP, Grüne und GLP zur Ausweitung des Versorgungsgebiets von ewz erfüllt.