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Mit «Sozialen Rezepten» Genesung und Gesundheit fördern

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich startet ein vierjähriges Pilotprojekt mit «Sozialen Rezepten». Dabei werden Patient*innen von ärztlichen Fachpersonen zu einer sozialen Koordinationsstelle vermittelt, die begleitet, berät und nicht medizinische Massnahmen zugänglich macht.

31. Mai 2023

Der Stadt Zürich ist eine patient*innen-zentrierte und integrierte Gesundheitsversorgung wichtig. Nicht selten stellt die Behandlung und Pflege von Menschen mit komplexen medizinischen und sozialen Problematiken die städtischen Gesundheitsinstitutionen vor grosse Herausforderungen. Es ist bekannt, dass den sozialen Faktoren (z. B. Bildungsniveau, Einkommen) im Zusammenhang mit der Gesundheit eine grosse Bedeutung zukommt. Aus diesem Grund besteht bereits heute ein umfassendes Angebot, das sozialmedizinische Aspekte im Gesundheitswesen angemessen berücksichtigt und somit Patient*innen umfassend begleitet.

Pilotprojekt für den ambulanten Akutbereich

Eine Motion (GR Nr. 2020/83) fordert, dass Patient*innen, bei denen eine medizinische Behandlung eine längere Heilungsphase erfordert oder längerfristig zu keiner Verbesserung der Beschwerden führt, Zugang zu einer Koordinationsstelle mit sogenannten «Link Workern» haben. Die «Link Worker» –  ausgebildete Sozialarbeiter*innen – bieten spezifische Beratungen an, begleiten Patient*innen und identifizieren weitergehende nicht-medizinische Angebote (z.B. Bewegungsangebote, Schuldenberatungen, Sprachkurse). Ziel ist die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens der Patient*innen, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Das vierjährige Projekt wird von 2024 bis 2028 in drei bis vier Ambulatorien des Stadtspitals Zürich pilotiert. Dort besteht ausser in Härtefällen bislang kein niederschwelliger Zugang zu sozialer Beratung und Begleitung. Das Projekt kostet rund eine Million Franken und wird durch eine Evaluation begleitet.

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