Kunst und Bau Wohnsiedlung Paradies
Karim Noureldin, «Up», 2018
Karim Noureldin sieht in der Siedlung Paradies eine interessante Verbindung von horizontaler und vertikaler Kubatur. Die horizontale Erscheinung der offenen Anlage wird durch die Fenstertypen und die Balkonnischen unterstrichen, die Vertikale wird durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen und die Fassadenrücksprünge bei allen Häusern hervorgehoben. Von diesen Überlegungen ausgehend, sind horizontale und vertikale Linie, Ausdehnung und Richtung die Hauptelemente des Projektes. Vertikale Farbstreifen werden über die gesamte Fassade gezogen, im Bereich der Haustüren verzweigen sie sich und unterstützen die Eingangssituation visuell. Die Farbstreifen werden in eine Vertiefung im Verputz eingearbeitet. Sie sind in einer Kontrastfarbe zum grau-braunen Verputz gehalten und im Gegensatz zu dessen rauer Struktur glatt und glänzend. Sie ergänzen die Fassaden mit einer assoziativ-poetischen Bildwirkung, ohne sie damit zu überformen.
Kunst | Karim Noureldin, Lausanne «Up», 2018 Blau lasierte Keramikelemente Grundelemente 60 x 12 cm, Länge insgesamt ca. 800 m Fotos: Stefan Altenburger |
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Projektleitung | Claudia Pantellini, Hubert Bächler |
Bauherrschaft | Stadt Zürich |
Eigentümervertretung | Liegenschaften Stadt Zürich |
Bauherrenvertretung | Amt für Hochbauten |
Bauzeit | 2015–2018 |
Adresse | Wohnsiedlung Paradies Dangelstrasse 14–42 8038 Zürich |