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Stadtrat lanciert Non-Profit-Bootsharing-Plätze

Medienmitteilung

Der Stadtrat führt für Boote neben den bestehenden Privat-, Vereins- und Gewerbeplätzen eine neue Kategorie für das Non-Profit-Bootsharing ein. Zudem wird im Hinblick auf die künftige Marina Tiefenbrunnen die Möglichkeit aufgenommen, dass die Stadt Zürich die Führung von Hafenanlagen Dritten überlassen kann. Bisher werden diese von der Wasserschutzpolizei betrieben.

1. Februar 2018

Mit einer Ergänzung der Vorschriften über das Stationieren von Schiffen auf dem Gebiet der
Stadt Zürich schafft der Stadtrat die Voraussetzungen dafür, dass die breite Bevölkerung Schiffe auf dem Zürichsee häufiger nutzen kann. Standen dem Gewerbe und den Vereinen bisher 80 Schiffsplätzen zur Verfügung, so werden es künftig 112 sein. Davon ist ein Viertel für die vom Stadtrat neu geschaffene Kategorie der Non-Profit-Bootsharing-Organisationen vorgesehen. Die Aufstockung der Plätze erfolgt, indem die Non-Profit-Bootsharing-Organisationen frei werdende geeignete private Standplätze übernehmen können. Das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), das die Schiffsstationierungsanlagen konzessioniert, hat den Stadtrat zur Einführung dieser neuen Schiffstandplatzkategorie ermächtigt. 

Transparenz und Kontrolle werden durch das neue Reglement über die Zuteilung und Nutzung von Schiffsstandplätzen für Non-Profit-Bootsharing-Organisationen gewährleistet. Es wird sichergestellt, dass diese Organisationen nicht gewinnorientiert sind. Die Anzahl der zu vergebenden Plätze ist von der Anzahl aktiver Mitglieder abhängig und pro Organisation auf eine Höchstzahl limitiert, damit keine Monopolstellung auf dem See entstehen kann. Das Sharing muss allen Personen offen stehen, und die Boote dürfen ausschliesslich für nichtgewerbliche, private Zwecke verwendet werden.

Marina Tiefenbrunnen: Möglichkeit der Führung von Hafenanlagen durch Dritte

Zuständig für die Führung von Schiffsstationierungsanlagen in der Stadt Zürich ist grundsätzlich das Kommissariat Wasserschutzpolizei. Im Sommer 2013 hat die Stadt Zürich zusammen mit dem Kanton entschieden, das Projekt Marina Tiefenbrunnen nicht selbst zu realisieren, sondern mit Beteiligung von Privaten. Es ist geplant, dass sich an der Trägerschaft die Stadt Zürich, der Zürcher Segel Club, der Zürcher Yacht Club und der Segel-Club Enge sowie die KIBAG-Gruppe und die Versicherungsgesellschaft «die Mobiliar» beteiligen. Im Hinblick auf die künftige Marina Tiefenbrunnen wird ermöglicht, dass die Stadt Zürich im Einvernehmen mit dem Kanton die Betriebsführung einem Dritten übertragen kann. Dieser muss beim Kanton eine entsprechende Konzession beantragen, die alle Pflichten detailliert regelt.

Der Stadtrat hat die Ergänzungen der Vorschriften über das Stationieren von Schiffen auf den 1. März 2018 in Kraft gesetzt.

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