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Weniger Schiessplätze für weniger Schützen

Medienmitteilung

Weil heute viel weniger geschossen wird als früher und bis 2020 die Kugelfänge saniert werden müssen, nutzt der Stadtrat die Schiessplätze neu: Die 300-Meter-Anlage in der Probstei wird geschlossen, der Hasenrain an einen Verein vermietet.

18. September 2019

Auf dem Gebiet der Stadt Zürich gibt es vier Schiessanlagen, zwei gehören der Stadt (Probstei und Hasenrain), zwei sind in Privatbesitz (Albisgütli und Höngg). Das Militärgesetz schreibt vor, dass jede Gemeinde Schiessanlagen zur Verfügung stellt und damit das obligatorische Schiesswesen sicherstellt. In den letzten zwanzig Jahren sind die Schusszahlen stark zurückgegangen, weil die Armee verkleinert wurde. Bei den Bundes- und Vereinsübungen auf allen 300-Meter-Anlagen der Stadt beträgt der Rückgang knapp zwei Drittel, beim «Obligatorischen» sogar mehr als zwei Drittel.

Das Umweltschutzgesetz gibt zudem vor, dass die Kugelfänge aller Schiessanlagen bis Ende 2020 saniert werden müssen. Aufgrund der Entwicklung der Schusszahlen und des gesetzlichen Sanierungsbedarfs hat der Stadtrat nun eine Strategie für seine Schiessanlagen verabschiedet.

Diese Strategie beinhaltet die Schliessung der 300-Meter-Anlage in der Probstei auf den 31. Dezember 2020. Das Sportamt wird die Anlage als Sportzentrum weiterführen, beispielsweise für Pistolenschiessen, Bogensport- oder Armbrustschiessen sowie für weitere Sportarten. Die Schiessanlage Hasenrain wird an den Schützenverein Züri 9 vermietet, der zugesichert hat, die Sanierung des Kugelfangs und den Unterhalt der Anlage selbst zu finanzieren. Auf der Anlage werden die Obligatorisch-Schützen der Gemeinde Uitikon weiterhin ihre Übungen absolvieren können.

Die beiden privaten Schiessanlagen im Albisgütli und in Höngg werden saniert und von der Stadt weiterhin finanziell unterstützt. Sie stehen den Obligatorisch-Schützen der Stadt Zürich zur Verfügung.

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