Zielgruppen optimal erreichen
Was muss bei der Zielgruppenerreichung besonders beachtet werden und welche Stolpersteine sind damit verbunden? Hier finden Sie wichtige Fragen und Antworten zum Thema der optimalen Zielgruppenerreichung. Vertiefte Informationen finden Sie im untenstehenden PDF-Dokument (Arbeitsmaterialien 5)
Grundsätzlich sollen die Leistungen der Stadt Zürich der ganzen Bevölkerung zur Verfügung stehen. Damit dies gelingt, müssen oft ergänzende Wege und Mittel gesucht werden, indem z. B. die Bedürfnisse der Anspruchsgruppen analysiert werden und das geeignete Kommunikationsmittel gewählt wird.
Zielgruppen definieren, ohne zu etikettieren
Gruppen zu definieren kann sinnvoll sein, wenn es um sachdienliche Unterscheidungskriterien geht oder wenn in einem bestimmten Kontext eine Zielgruppe angesprochen werden muss. Spezifische Massnahmen unterliegen aber gleichzeitig dem Risiko, Vorurteile über gesellschaftliche Gruppen zu verfestigen. Die Integrationsförderung hat für die Auseinandersetzung zu dieser Frage ein Praxisinstrument entwickelt (STRUB), das in einer kollegialen Beratung zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Integrationsprojekten angewendet werden kann.
Gemäss den städtischen Kommunikationsgrundsätzen richten wir uns nach den Bedürfnissen der Anspruchsgruppen und den Kommunikationszielen. Welche Wirkung erzielt werden soll, hängt dabei von den Kommunikationsbedürfnissen ab.
Diversitätssensible Öffentlichkeitsarbeit
Ein sensibler Sprachgebrauch trägt aktiv zu einer Gleichberechtigung aller Bevölkerungskreise bei sowie zu einer wertschätzenden Ansprache. Dazu zählt auch ein geschlechtergerechter Sprachgebrauch. Im Reglement zur sprachlichen Gleichstellung der Stadt Zürich sind die geltenden Grundsätze definiert.
Bildsprache
Der Einsatz von Bildern und Symbolen erleichtert zwar die Ansprache eines vielsprachigen Publikums, Auch hier gilt es, differenziert auszuwählen, um nicht Klischees und kulturbezogene Stereotypisierungen (Kulturalisierungen) zu bedienen. Personen sollen ungeachtet der stereotypen Geschlechterrollen, ihrer Merkmale oder ihrer Herkunft gezeigt werden: Frauen und Männer in ausgewogenem Zahlenverhältnis, Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung, unterschiedliche Altersgruppen, Ethnien sowie in unterschiedlichen Lebensformen.
Barrierefreiheit
Menschen mit Behinderungen treffen in vielen Situationen auf Hindernisse, die ihnen den Zugang zu Dienstleistungen, Information oder Orten erschweren oder verunmöglichen. Immer öfter werden Dienstleistungen von Behörden wie auch von Privaten digital nutzbar.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass barrierefreie zugängliche Informationen für alle nützlich sind. Sauber aufgebaute Inhalte vereinfachen generell die Inhaltsvermittlung.