Mit der neu lancierten Auszeichnung Nachhaltig Sanieren prämiert die Stadt Zürich Wohnbausanierungen, die neben ökonomischen und ökologischen Aspekten insbesondere auch die soziale Dimension der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Die Jury unter dem Vorsitz von Stadtpräsidentin Corine Mauch hatte 19 Projekteingaben zu bewerten, die durchwegs von hoher Qualität waren und alle mit innovativen Ansätzen aufwarten konnten. Wichtige Kriterien für die Jurierung waren etwa: ein frühzeitiger Einbezug der Mieterinnen und Mieter, eine langfristig orientierte Gebäudebewirtschaftung inklusive moderater Rendite, eine transparente und angemessene Mietzinsgestaltung, eine tragbare Miete für die Mieterinnen und Mieter auch nach der Sanierung und eine vernünftige Wohnfläche pro Kopf. Ausgezeichnet werden sieben vorbildliche Wohnbausanierungen, die zudem in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Hochparterre portraitiert werden.
Die Auszeichnung Nachhaltig Sanieren erhalten:
- Wohnhaus Segantinistrasse 200
Bauherrschaft: Peter Rieben, Sara und Markus Rieben, Zürich
Architektur: kämpfen für architektur AG, Zürich - Wohnhaus Bertastrasse 72
Bauherrschaft: Pete Mijnssen, Zürich
Architektur: huggenbergerfries Architekten, Zürich - Haus mit Jugendwohnungen Müllerstrasse 65/67
Bauherrschaft: Stiftung für Jugendwohnhilfe, Zürich
Architektur: arc Architekten AG, Zürich - Siedlung Scheuchzerhof
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Oberstrass, Zürich
Architektur: team 4 Architekten, Zürich - Siedlung Sihlfeld
Bauherrschaft: ABZ Allgemeine Baugenossenschaft Zürich
Architektur: Schaffner Architekten, Zürich - Wohnhochhäuser Siedlung Sihlweid
Bauherrschaft: Baugenossenschaft Zurlinden, Zürich
Architektur: Harder Haas Partner AG, Eglisau - Siedlung KraftWerk2 Heizenholz
Bauherrschaft: Bau- und Wohngenossenschaft KraftWerk1, Zürich
Architektur: Adrian Streich Architekten AG, Zürich
Gute soziale Durchmischung als wohnpolitisches Ziel des Stadtrats
Wohnen in Zürich darf nicht einzig eine Frage des Portemonnaies sein. Eine gute soziale Durchmischung der Stadt und ihrer Quartiere ist ein zentrales Ziel der städtischen Wohnpolitik und leistet einen wesentlichen Beitrag zur sozialpolitischen Stabilität und zu einer hohen Lebensqualität. Die unumgängliche Erneuerung der Bausubstanz muss deshalb möglichst sozialverträglich gestaltet werden. Die Auszeichnung «Nachhaltig Sanieren» ist eine der 21 definierten Massnahmen im Programm Wohnen des Stadtrats.