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Mit freiwilligen Datenspenden gesellschaftlichen Mehrwert schaffen

Medienmitteilung

Im Rahmen des Projekts «Datenspende für Gemeinnützigkeit» können Zürcher*innen durch das freiwillige Teilen von persönlichen Mobilitätsdaten einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten. Ziel ist, Erfahrungen mit einer solchen neuen Form der Datenkooperation zu sammeln. Das Projekt wird unter anderem von der Stadtentwicklung Zürich begleitet.

23. August 2022

Am 23. August startet das Projekt «Datenspende für Gemeinnützigkeit», mit dem eine neue Form der Datenkooperation getestet wird: Die Bevölkerung der Stadt Zürich erhält die Möglichkeit, individuelle Mobilitätsdaten freiwillig für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung zu stellen. Das Pionierprojekt wird von der Stiftung Risiko-Dialog zusammen mit der Universität Zürich und der Genossenschaft Posmo Schweiz mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz und der Stadtentwicklung Zürich bis Ende 2023 umgesetzt.

Nachhaltige Mobilitätsformen besser verstehen

Der gemeinnützige Zweck der Datenspende besteht darin, das Mobilitätsverhalten in der Stadt Zürich besser zu verstehen – insbesondere im Bereich Fuss- und Veloverkehr, um diesen gezielt fördern zu können. Die Erkenntnisse aus den Datenspenden werden in anonymisierter und transparenter Form Verwaltungen, Forschungsinstitutionen und weiteren Organisationen zur Verfügung gestellt.

Genossenschaftliche Organisation von persönlichen Daten

Die freiwillig teilnehmenden Zürcher*innen sammeln individuelle Mobilitätsdaten mit einer Mobile-App. Die Datengenossenschaft Posmo verwaltet die Daten als Treuhänderin. Durch das Zusammenführen der gespendeten Daten und durch die Analyse der Daten mit Hilfe von maschinellem Lernen können Forschungseinrichtungen und Institutionen im öffentlichen Interesse besser nachvollziehen, wie sich die Bevölkerung in der Stadt Zürich bewegt und welche Verkehrsträger dabei genutzt werden. Alle Personen, die über die Mobile-App eigene Daten zur Verfügung stellen, können Genossenschafter*innen werden und damit aktiv mitentscheiden, welche Institutionen die aggregierten Daten und die Erkenntnisse daraus nutzen können. Das Projekt trägt somit dem Wert von Daten für das Gemeinwohl sowie der individuellen Selbstbestimmung über persönliche Daten Rechnung.

Neue Form der Datenkooperation testen

Die Stadt Zürich erhält im Rahmen des Projekts ausschliesslich anonymisierte Auswertungen zum Velo- und Fussverkehr in der Stadt und hat zu keinem Zeitpunkt Einsicht in die individuellen Mobilitätsprofile der Nutzer*innen. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen der Stadt Zürich eine Grundlage zur Beurteilung der Frage liefern, ob und wie derartige Datenkooperationen die Stadtverwaltung in der Erreichung ihrer Mobilitäts- und Klimaschutzziele unterstützen können. Die Stadtentwicklung Zürich begleitet das Pilotprojekt im Rahmen der Smart-City-Strategie des Stadtrats.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Stadt Zürich und vier Projektpartner*innen)

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