Im Rahmen der routinemässigen Überwachung der Quaibrücke wurden seit den 1990er‑Jahren Verformungen eines Widerlagers, auf dem die Brücke am Ufer aufliegt, festgestellt. Betroffen ist das Widerlager auf der Seite des Bürkliplatzes. Als Folge davon wurden ab 1997 präzise Messeinrichtungen eingebaut und die gemessenen Verformungen immer wieder durch Gruppen von Expert*innen beurteilt. 2021 wurde erneut einen Auftrag ausgelöst, unter anderem, um die Ursache der fortschreitenden Bewegung des Widerlagers am Bürkliplatz herauszufinden sowie um Massnahmen zu dessen Stabilisierung zu erarbeiten. Im Oktober 2023 kamen die Expert*innen zum Schluss, dass die Verformungen des Widerlagers auf der Seite des Bürkliplatzes vermutlich wegen des Strukturzerfalls des schlechten Baugrunds auftreten, und dass die Verformungen in der kommenden Zeit weiter fortschreiten könnten.

In Anbetracht dieser Unsicherheit wird mit der Krediterhöhung bald ein Projekt zur Sanierung des betroffenen Widerlagers sowie falls nötig der anderen Unterbauten erarbeitet, um die Verformungen zu stoppen und so die Gebrauchstauglichkeit und die Tragsicherheit der Quaibrücke langfristig sicherzustellen.

Infolge dieser neuen Befunde ist der ursprüngliche Auftrag aus dem Jahr 2021 viel umfassender geworden und es werden weitere z. B. geologisch-geotechnische und verkehrsplanerische Untersuchungen erforderlich. Weiter wird auch das Überwachungsdispositiv der Quaibrücke deutlich erweitert.

Die Höhe des für die Umsetzung der Massnahmen erforderlichen Objektkredits kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Das Tiefbauamt geht davon aus, dass die Bauarbeiten 2026 starten werden.