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Fachtagung Hitzeminderung im Freiraum am 7. November 2023

stadt-zuerich.ch/fachtagung-hitzeminderung

Im Sommer wird die Stadt Zürich zur Wärmeinsel. Damit das Stadtleben angenehm bleibt, braucht es hitzemindernde Massnahmen durch die öffentliche Hand und Private.

Das Bild zeigt den Sechseläutenplatz an einem heissen und sonnigen Tag. Menschen sitzen auf Stühlen unter Bäumen und Kinder spielen im Wasserspiel.

An der Fachtagung wurden unterschiedliche Aspekte des Freiraums aufgegriffen und es wurde diskutiert, wie Massnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt werden können.

  • Wie gehen wir künftig mit dem Regenwasser um und wie wird aus dem Strassenraum und dem Siedlungsgebiet eine Schwammstadt?
  • Welche Bedingungen brauchen Stadtbäume für ein vitales Wachstum und wie erhalten wir sie langfristig?
  • Welchen Nutzen können Klimamessungen und Monitoring bringen und welche Anwendungsmöglichkeiten haben verschiedene Simulationstools? 
  • Welcher Beitrag kann im öffentlichen Raum, welcher auf Privatflächen erreicht werden?

Fachpersonen aus dem In- und Ausland berichteten anhand von Beispielen aus der Praxis. Expert*innen aus Planung und Entwicklung stellen neueste Erkenntnisse vor. 

Die Fachtagung wurde als Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung «Cool down Zurich – wir kühlen die Stadt»  durchgeführt.

Programm

8.15 Türöffnung und Registrierung der Teilnehmenden 
9.00 Begrüssung und Tagungseröffnung mit: 
Ursula Dürst, Projektleiterin Grün Stadt Zürich
Christine Bräm, Direktorin Grün Stadt Zürich
Christine Bächtiger, Stv. Leitung Klima- und Umweltstrategie, Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich
Sabine Wolf, Dr. Sc. ETH, Moderation
9.20

Pilotprojekt Scheuchzerstrasse in Zürich: 
Teil 1: Ausgangslage, Planung und Monitoringkonzept
Als Massnahme zur Hitzeminderung und zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung sind unterschiedlich konstruierte Schwammstadtbausteine vorgesehen. Der betroffene Strassenabschnitt wird mit einem Monitoringprogramm begleitet, um die Wirksamkeit der verschiedenen Bausteine zu überprüfen und Erkenntnisse für künftige Projekte zu erhalten. (Carla Hagen, Projektleiterin Tiefbauamt Zürich und Michael Fuchs, Projektleiter MONITRON AG, Koordinator Monitorkonzept).
Videoaufzeichnung

Teil 2: Schwammstadtbausteine und Monitoring der Wasserstände, Abflüsse und Qualität des Abwassers
Mit den geplanten Messungen soll die Dimensionierung verschiedener Bauweisen verifiziert werden. Die daraus gezogenen Schlüsse werden als belastbare Grundlagen in die Umsetzung der «Fachplanung Regenwasser im Siedlungsraum» einfliessen. (Markus Antener, Projektleiter Fachplanung Regenwasser, Entsorgung und Recycling Zürich).
Videoaufzeichnung

Teil 3: Monitoring der Vegetation mit Blick auf die Fachplanung Stadtbäume
2021 wurde die Fachplanung Stadtbäume veröffentlicht. Mit den Messungen an der Scheuchzerstrasse erhofft man sich weitere Erkenntnisse, wie die Bedingungen für Strassenbäume künftig optimiert werden können. (Andrea Gion Saluz, Leiter Koordination Stadtbäume, Grün Stadt Zürich).
Videoaufzeichnung

 Fragen und Diskussion
10.30Pause
11.00Stadtklimamessungen in Zürich
Ein gutes Stadtklima trägt zur Lebensqualität bei. Um über die realen Gegebenheiten mehr zu erfahren, setzt die Stadt Zürich auf Stadtklimamessungen. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in verschiedene Projekte ein. (Dr. Corinne Hörger, Leiterin Messung Luftqualität, Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich).
Videoaufzeichnung
 
 Aufbau eines Klima-Informationssystems in der Stadt Graz
Das Klima-Informationssystem Graz liefert umfassende Daten, analysiert das aktuelle Stadtklima und bietet dynamische Möglichkeiten von Simulationen und Klimaprognosen um fachliche und politische Entscheidungen zu verbessern. (Oliver Konrad, Stadtplanungsamt Graz, Referat für Stadtentwicklung, Flächenwidmung). 
Videoaufzeichnung
 
 Fragen und Diskussion
 Die Stadt neu denken – integrale Klimaanpassung
Um in unseren Städten integrale Klimaanpassung umzusetzen und die Lebensqualität zu steigern, müssen unterschiedliche Massnahmen ineinandergreifen und Lösungen für konkurrierende Bedürfnisse gefunden werden. Das Kollektiv «Zukunft hitzetauglich» will mit der Gründung einer neuen Organisation national Fachleute und Stakeholder verbinden, um interdisziplinär Lösungen zu entwickeln und voranzutreiben.
(Initiiert durch das Interdisziplinäre Kollektiv «Zukunft Hitzetauglich» von Fachpersonen zur Hitzeminderung, www.hitzetauglich.ch).
Videoaufzeichnung
 
12.30Mittagspause
 Gleichzeitig: Die Stadt neu denken – offene Diskussion (vor Ort und online)
Bringen Sie Ihre Gedanken für die Ausgestaltung der neuen Organisation ein – am Stand in der Stadtgärtnerei oder online. Was braucht es, damit das Thema vorangeht, und wo kann die neue Organisation ansetzen? Was braucht es, damit Sie sich engagieren?
14.00Wassersysteme in der Landschaftsarchitektur: Zum Umgang mit dem Meteorwasser in der Stadt (André Schmid, Schmid Landschaftsarchitekten Zürich).
Videoaufzeichnung
 
 

Koch-Quartier: Verhandeln von Ansprüchen auf knappem Raum

Teil 1: Koch-Park
Eine Synthese aus klimaökologischer Parkgestaltung, denkmalpflegerischer Spurensicherung und städtischer Erholungsnutzung? (Matthias Krebs, Landschaftsarchitekt BSLA, Krebs und Herde Landschaftsarchitekten, Winterthur).
Videoaufzeichnung

Teil 2: Kraftwerk 1 Siedlung Koch: Ein Haus wie ein Quartier
Ein Plädoyer für die Untrennbarkeit von Gebäude und Freiraum im dichten Stadtraum. (Amélie Fibicher, MSc ETH Arch / EMAA UZH, Verantwortliche Bau & Entwicklung, Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk 1).
Videoaufzeichnung

 Klimaanpassung und Resilienz: Wie blau-grüne Infrastruktur coole und lebenswerte Orte ermöglicht
(Gerhard Hauber, Executive Partner, Henning Larsen landscape . water . sustainability).
Videoaufzeichnung
 
 Fragen und Diskussion
15.30Pause
16.00Charakteristika und Anwendungsmöglichkeiten von Modellierungstools im Bereich Hitzeminderung
Die Präsentation schafft einen Überblick über Möglichkeiten und Anforderungen gängiger Modellierungstools und zeigt deren Anwendungsmöglichkeiten auf. (Myriam Steinemann, Bereichsleiterin INFRAS)
Videoaufzeichnung
 
 Fazit und Schlussdiskussion
17.00Apéro

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