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Was ist Sukkulenz?

Im Verlaufe von Jahrtausenden hat sich diese Pflanzengruppe an ein Leben in den Trockengebieten der Erde anpassen müssen. Das geschah, indem die Pflanzen normale Pflanzenorgane wie Stamm, Blatt, Blattstiel oder Wurzeln zu Saftspeichern umgewandelt haben. Dieses Anpassen durch Speicherung nennt man Sukkulenz (lat. succus = Saft) und Pflanzen, die Saft speichern können, heissen Sukkulenten.

Die Möglichkeit Saft zu speichern ist nicht auf eine einzige Pflanzenfamilie, wie z.B. die Kakteen, beschränkt. Man kennt etwa 50 miteinander nicht verwandte Pflanzenfamilien, die stamm- oder blattsukkulente Vertreter haben.

Die Heimat der Sukkulenten sind die Wüsten, Halbwüsten, Grassteppen und extreme Felspartien in den Gebirgen der Alten und Neuen Welt. Diese Trockengebiete haben einiges gemeinsam: starke Sonneneinstrahlung, hohe Tagestemperaturen und starke nächtliche Abkühlung. Die damit verbundene regelmässige Taubildung am Morgen ist ein wichtiger Faktor für das Überleben der Pflanzen in den langen Dürrezeiten. 

Nach Monaten ohne Regen kann es zu heftigen Niederschlägen und zu Überschwemmungen kommen. Jetzt muss der Sukkulent alle seine Wasserspeicher füllen. In diese Zeit fallen Wachstum, Blüte und Fruchtansatz. Daraus kann man sicherlich einige Rückschlüsse für die Kultivierung ziehen, wobei man aber auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Pflanzengruppen eingehen sollte.

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