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Fragen und Antworten

waidspital.ch/faq-intensivstation

Hier finden Sie Antworten zu oft gestellten Fragen zur Intensivstation.

Was kann ich als Angehörige oder Angehöriger tun?

Auf der Intensivstation spielen auch die Angehörigen eine zentrale Rolle. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die den Patientinnen und Patienten die nötige Sicherheit und Geborgenheit für ihre Genesung vermitteln.

  • Berühren Sie Ihre Angehörige oder Ihren Angehörigen. So zeigen Sie, dass Sie da sind.
  • Erzählen Sie etwas aus dem gemeinsamen Umfeld. Sprechen Sie langsam und deutlich.
  • Bringen Sie die Hausschuhe, die Brille oder den Hörapparat Ihrer Angehörigen oder Ihres Angehörigen mit.
  • Stellen Sie neben dem Bett einen Lieblingsgegenstand, Fotos oder Zeichnungen auf. Das weckt positive Erinnerungen und trägt zu einer persönlichen Atmosphäre bei.
  • Berichten Sie uns über Gewohnheiten und Bedürfnisse Ihrer Angehörigen oder Ihres Angehörigen. So können wir unsere Betreuung individuell ausrichten.
  • Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und tanken Sie regelmässig Kraft.

Was passiert in der Behandlung auf der Intensivstation?

Auf der Intensivstation behandeln wir Patient*innen mit lebensbedrohlichen Krankheiten und überwachen kontinuierlich Patient*innen in einer Risikosituation (zum Beispiel nach grösseren Operationen).

Welche Mittel kommen zum Einsatz?

Auf der Intensivstation ist es möglich, die Funktion kranker Organe durch moderne Medikamente und Hightech-Maschinen zu ersetzen. Zur Durchführung der Therapie versetzen unsere Fachkräfte die Patient*innen oft in ein künstliches Koma, damit sie weder unter Krankheit noch Therapiemassnahmen leiden. Die Atmung übernehmen und unterstützen die erprobten Beatmungsgeräte. Adrenalinderivate stärken die Funktion des Herzens und des Kreislaufes. Die Ernährung erfolgt durch spezielle Sonden oder mittels direkter Verabreichung in die Venen. Individuell dosierte Antibiotika begünstigen die Abwehr. Bei einem Nierenversagen kommt eventuell vorübergehend eine so genannte Blutwäsche (Dialyse) zur Anwendung.

Was nimmt der/die Patient*in wahr?

Durch den Einsatz von starken Beruhigungs- und Schmerzmitteln erleben die Patient*innen die Behandlung kaum mit. In schwierigen Situationen (Atemnot, starke Schmerzen) ist es auf der Intensivstation durch kontinuierliche Betreuung einfacher, Leiden zu lindern und zu verhindern als auf anderen Abteilungen.

Wer betreut die Patient*innen?

Unsere Krankenschwestern und Pfleger betreuen die Patient*innenrund um die Uhr und sind in der Regel nur für eine Person zuständig. So erreichen wir eine optimale Betreuung, bauen eine Beziehung auf und setzen die Kenntnisse und Erfahrungen direkt ein. Fünf Abteilungsärzte sowie die Leitung der Intensivstation sind 24 Stunden pro Tag im Einsatz.

Wie informieren wir Sie?

Täglich erfolgt eine Information von Angehörigen. Bei Patient*innen, die länger auf der Intensivstation liegen, streben wir einmal wöchentlich in einem längeren Gespräch den Austausch von Informationen an und legen gemeinsam die Behandlungsstrategien fest. Zusätzlich ist es möglich, sich rund um die Uhr bei der zuständigen Pflegeperson über den Zustand des/der Patient*in zu erkundigen.

Welche Regeln gelten für den Besuch?

Ein Patientenbesuch auf der Intensivstation ist sowohl erwünscht als auch nötig, um den Patient*innen in der schwierigen Situation Nähe und Liebe zu geben. Wegen der Menge an notwendigen pflegerischen und ärztlichen Massnahmen danken wir Ihnen für die Einhaltung der geregelten Besuchzeiten (12.30 bis 14.00 Uhr und 16.30 bis 20.00 Uhr). Um Überforderung und Erschöpfung zu vermeiden, sind gleichzeitig maximal 2 Angehörige oder Freunde am Patientenbett erlaubt. Wir raten davon ab, Kinder auf die Intensivstation mitzunehmen.

Wie lange bleiben die Patient*innen auf der Intensivstation?

Die Länge des Aufenthalts ist sehr variabel, im Durchschnitt sind es 2 bis 3 Tage. Bei Überwachungspatientinnen und -patienten handelt es sich oft um Stunden, schwer kranke Patient*innen bleiben unter Umständen auch Monate bei uns.

Wie ist die Prognose?

19 von 20 Patienten verlassen die Intensivstation in gebesserten Gesundheitszustand. Entgegen der allgemeinen Meinung kehren die meisten Patient*innen, die sich auf der Intensivstation befanden, nach dem Spitalaufenthalt wieder nach Hause zurück.

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