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Städtische Betriebe servieren künftig mehr nachhaltige Lebensmittel

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich setzt mit der weiterentwickelten Ernährungsstrategie für ihre eigenen Verpflegungsbetriebe neue Nachhaltigkeitsstandards: Bio für Milch und Eier, IP-Suisse für Fleisch und Fairtrade für Kaffee und Tee.

17. April 2024

Zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung hat der Stadtrat die «Strategie nachhaltige Ernährung 2023» verabschiedet, die neue Nachhaltigkeitsstandards bei der Beschaffung von Lebensmitteln festlegt. Für die städtischen Verpflegungsbetriebe, zu denen neben Personalrestaurants auch das Stadtspital Zürich, die Gesundheitszentren für das Alter und Schulen gelten, sind die Standards künftig verbindlich. Für die weitere Stadtverwaltung wird deren Anwendung empfohlen. Bis 2026 soll auf diese Weise der Anteil nachhaltiger Lebensmittel auf mindestens 50 Prozent erhöht werden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die neuen Nachhaltigkeitsstandards definieren Mindestanforderungen für verschiedene Produktgruppen. Milch und frische Eier sollen etwa nur noch in Bio-Qualität eingekauft werden. Rind- und Schweinefleisch müssen nach IP-Standards hergestellt worden sein. Bei Fisch- und Meeresfrüchten richtet sich die Stadt Zürich nach dem WWF-Fischratgeber. Gemüse und Früchte sollen mindestens zu 70 Prozent von empfehlenswerten Labels eingekauft werden. Darüber hinaus gilt bei vielen Waren aus Entwicklungs- und Schwellenländern Fairtrade als Mindestanforderung, etwa auch für Früchte, Kaffee und Tee. Um das Klima zu schonen, wird weiterhin auf Produktetransporte per Flugzeug verzichtet.

Belastung für Klima und Lebensmittelverluste weiter senken

Mit der Verabschiedung der weiterentwickelten Ernährungsstrategie schärft der Stadtrat die bisherigen Ziele für die Stadtverwaltung. Bis 2030 sollen die vermeidbaren Lebensmittelverluste weiter reduziert und das Gesamtangebot gesünder und umweltfreundlicher werden, angelehnt an die Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung. Neu legt der Stadtrat auch ein quantitatives Ziel für das gesamte Stadtgebiet fest. Bis 2040 möchte er die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen pro Einwohner*in und Jahr um 40 Prozent gegenüber 1990 reduzieren.

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