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Vertiefungsworkshop

Über 150 Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen der Altersarbeit, Verbänden, Genossenschaften, der Bevölkerung und der Stadtverwaltung Zürich haben an der zweiten Grossgruppenveranstaltung Erkenntnisse aus dem Mitwirkungsprozess diskutiert und mögliche Handlungsfelder der Altersstrategie vertieft.

Stimmen vom Anlass

Neue Altersstrategie für Zürich. Stimmen und Eindrücke von der Vertiefungsworkshop.

Der Mitwirkungsprozess zur Altersstrategie startete mit der ersten Grossgruppenveranstaltung im Mai 2019, an welcher die Teilnehmenden relevante Themen für ein altersfreundliches Zürich definierten und diskutierten. Zu diesen Themen konnte die Bevölkerung im Sommer 2019 mittels einer breiten Online-Mitwirkung Anliegen und Ideen einbringen. Rund 1200 individuelle Beiträge und zahlreiche Kommentare wurden dabei verfasst. Im Zentrum stehen bezahlbare und altersgerechte Wohnformen, die die Gemeinschaft und den Austausch zwischen den Generationen fördern. Neben dem Wohnen beschäftigten die Teilnehmenden insbesondere Anliegen zur Mobilität und zur Bezahlbarkeit respektive Finanzierung der Altersversorgung. Doch auch zum (Zusammen-)Leben im Quartier, zur Übersichtlichkeit der Angebote, zur gesellschaftlichen Mitwirkung und Teilhabe sowie zum Thema Altersbild sind online zahlreiche Meinungen, Wünsche und Anregungen eingebracht worden.

Gestützt auf die Schwerpunkte aus dem Mitwirkungsprozess hat das städtische Projektteam eine Skizze möglicher Handlungsfelder und Querschnittthemen für die Altersstrategie entwickelt. Beim Thema Wohnen beispielsweise lauten diese Handlungsfelder: Altersgerechter Wohnraum, gemeinschaftliches Wohnen, betreutes Wohnen, generationengemischte Wohnformen und Verteilung des Wohnraums zwischen den Generationen. Die Skizze mit den Handlungsfeldern haben die Teilnehmenden des Vertiefungsworkshops vom 24. September am Vormittag in wechselnden Gruppen (Echoraum) diskutiert und Empfehlungen dazu ausgearbeitet.

Die Teilnehmenden empfahlen dem Projektteam etwa, das Thema 'Altersbild' als Querschnittsthema zu verankern; dabei solle auch an die gebrechlichen, fragilen Menschen und an das Thema Lebensende gedacht werden. Ebenso wurde empfohlen, die Handlungsfelder 'Finanzierung' und 'Mitwirkung' themenübergreifend zu behandeln. Weitere Empfehlungen betrafen die Strategieumsetzung als gemeinsamen, flexiblen Prozess, wo z.B. auch im Kleinen etwas pragmatisch ausprobiert werden könne. Der Stadt wurde auch empfohlen, quartierbezogen Synergien zu fördern und sich mit bereits bestehenden Quartierstrukturen zu vernetzen. Thematisiert wurde ausserdem ein stärkerer Einfluss der Stadt auf den privaten Wohnungsmarkt.

Am Nachmittag vertieften die Teilnehmenden die einzelnen Handlungsfelder in elf Aktionsräumen (moderierten Kurzworkshops) zu den Themen Wohnen mit Unterstützung, Generationenwohnen, Pflege, Finanzierungssystem, Angebotsübersicht und Anlaufstellen, Mobilität und Verkehr, Freiwilligenarbeit und Partizipation, Altersbild sowie zu den Querschnittsthemen Diversität und Digitalisierung. Die Workshops lieferten für die kommende Detail-Ausarbeitung der Handlungsfelder eine Fülle von konkreten Hinweisen und hilfreiche Anregungen. Aber auch kritische Aspekte, die es zu beachten gilt, wurden besprochen und festgehalten.

Das Projektteam bedankt sich sehr herzlich bei allen Beteiligten für ihr Mitwirken am Vertiefungsworkshop. In den kommenden Monaten arbeitet es nun die Altersstrategie aus. Die Altersstrategie wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 dem Stadtrat vorgelegt.

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