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Regional produzierte Produkte in der Stadtverwaltung

In der Stadt Zürich produzieren verschiedene landwirtschaftliche Betriebe Lebensmittel. Diese werden unter dem Handlungsfeld «Regionale Produktion und Verteilung» in der Ernährungsstrategie berücksichtigt. Dies zum Beispiel im Rahmen der Amtshausmärkte oder dem Projekt «Mein Hof».

Amtshausmärkte

Verkaufsstand mit nachhaltigen Lebensmitteln aus der Stadt Zürich

Die Produkte der Stadt Zürcher Landwirtschaftsbetriebe können an verschiedenen Märkten und in den entsprechenden Hofläden gekauft werden. Mit dem Namen Stadtpur machen sie auf die landwirtschaftliche Produktion in der Stadt Zürich aufmerksam. Einer dieser Märkte ist der Amtshausmarkt, der jährlich in 4 verschiedenen Amtshäusern stattfindet und gemeinsam mit Grün Stadt Zürich organisiert wird.

Mein Hof

Einkaufskorb mit Früchten und Gemüse

Das Projekt «Mein Hof» ermöglicht den städtischen Verpflegungsbetrieben, landwirtschaftliche Produkte direkt von benachbarten Produzentinnen und Produzenten zu beziehen. Es klärt die Vorgaben und Rahmenbedingung und unterstützt die teilnehmenden Betriebe bei der Suche geeigneter Betriebe. Es ergänzt die submittierte Produktepalette um eine betriebsindividuelle Note. Das zweijährige Pilotprojekt dauert bis Ende 2022 und wird anschliessend in den ordentlichen Betrieb überführt.

Produzent*innen in den Beschaffungsprozess integrieren

Einen Grossteil der städtischen Verpflegungsbetriebe beschafft Lebensmittel koordiniert mittels öffentlichen Ausschreibungen. Die Stadt Zürich stützt sich dabei auf das geltende Submissionsrecht und gibt nachhaltigen Einkaufskriterien einen hohen Stellenwert. Die Eckwerte wurden in den Nachhaltigkeitsstandards für den Lebensmitteleinkauf festgehalten.

Gleichzeitig sollen kleinere und/oder regionale Produzent*innen besser in den Beschaffungsprozess integriert werden. Hier setzt Mein Hof an. Es gestaltet klare Rahmenbedingungen und zeigt das Vorgehen auf. Es ist aber keine Handelsplattform oder eine Beschaffungsstelle. Es ist genau das Ziel, dass aus einem persönlichen Kontakt oder einem nachbarschaftlichen Interesse eine Geschäftsbeziehung entstehen kann. Dies ist in der Vergangenheit oft genug gescheitert an unklaren Rahmenbedingungen. Diese Lücke schliesst das Projekt Mein Hof – nicht mehr, und nicht weniger.

Ablauf

Zwischen dem städtischen Verpflegungsbetrieb und dem Bauernhof wird einmalig eine Vereinbarung abgeschlossen. Mein Hof liefert die Vorlage und stell so sicher, dass für alle städtischen Lieferant*innen die gleichen Anforderungen angewendet werden. Alles andere regeln die Küche und der Hof unter sich.

Aus der Praxis

Katharina Hermann vom Gesundheitszentrum Mattenhof war von Anfang an überzeugt von Mein Hof. Auch schwierige Momente bei der Hofsuche haben sie nicht abgeschreckt. Heute bezieht sie Produkte von drei verschiedenen Höfen und geht auch schon mal mit einer Gruppe Bewohner*innen auf Hofbesuch.

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